- Bodo von Hodenberg
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Bodo von Hodenberg (* 3. April 1604 in Hudemühlen; † 20. September 1650 in Osterode am Harz) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Dichter.
Leben
Hodenberg wird als Sohn von Marquard von Hodenberg und Margarethe Münnich geboren. Erst mit 24 Jahren wird er am 1. August 1628 durch den Kaiser legitimiert.
Nach seiner Schulbildung u.a. in der Klosterschule Möllenbeck und der Partikularschule in Hannover studiert Hodenberg zwischen 1617 und 1620 an der Universität Gießen. Nach Beendigung seines Studiums kehrt er wieder in sein Elternhaus zurück. Doch am 2. April 1622 immatrikuliert er sich wieder an der Universität Helmstedt und vier Jahre später an der Universität Marburg.
Durch seinen Vater wird Hodenberg 1630 zum Befehlshaber des kaiserlichen Regiments Holk ernannt. Doch schon im nächsten Jahr beruft ihn Herzog Christian von Braunschweig-Celle zu seinem Residenten bei der schwedischen Armee. 1631 wird Hodenberg zum Regierungsrat in Grubenhagen ernannt. Zwei Jahre später, am 23. Mai 1638, wird er Mitglied des Consilium fornatum des welfischen Hauses. Am 2. April 1641 erfolgt die Ernennung zum Hofmarschall und Geheimen Rats und fünf Jahre später, am 14. August 1646 wird Hodenberg zum Landdrosten und Burghauptmann im Fürstentum Grubenhagen bestellt.
Am 20. Juli 1642 wird er mit dem Namen der Gehärtete in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Dort findet man im Köthener Gesellschaftsbuch unter der Nummer 373 auch seinen Sinnspruch die ausgetrucknete Milz und sein Emblem, die Tamariske „Myricaria germanica (L.)“ Anlässlich seiner Aufnahme in diese Vereinigung verfasste Hodenberg folgendes Reimgesetz:
- Die Tamarisken rind', erweicht die miltz so hart
Ja wie verdröget ist, die vielen angst gebieret
Enthärtend ich mich nenn', und mit aufrechter art,
Enthärte gerne das, was zur untugend füret
Dahin mein fleis und müh', in allem ist gekahrt
Das mit der Tugend werd', ein edel hertz gezieret.
Was hart und lastbar ist, bey Menschen abgethan,
Und man Zur hoflichkeit gewiesen gewiesen nützlich an.
Bodo von Hodenberg stirbt am 20. September 1650 in Osterode im Harz.
Hodenberg ist unter anderem bekannt durch seine Verse zum Choral "Vor deinen Thron tret ich hiermit", welcher von Johann Sebastian Bach in BWV 668 vertont worden ist.
Siehe auch
Weblinks
- Druckschriften von und über Bodo von Hodenberg im VD 17
- Karl Ernst Hermann Krause: Hodenberg, Bodo Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 537.
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