Bogislaw Bodo von Flemming

Bogislaw Bodo von Flemming

Bogislaw Bodo Reichsgraf von Flemming (* 24. April 1671 in Stargard in Pommern; † 14. Oktober 1732 in Schwirsen, Pommern) war brandenburger Generalleutnant.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er war der Sohn des kurbrandenburgischen Geheimen Rats und Präsidenten des hinterpommerschen Hofgerichts Georg Caspar von Flemming und der Neffe des Feldmarschalls Heino Heinrich Graf von Flemming. Der kursächsische Heerführer und Staatsmann Jakob Heinrich von Flemming und der kursächsische Kammerherr und Gouverneur von Leipzig Joachim Friedrich von Flemming waren seine Brüder. Er besaß dank seiner Familie auch das Privileg eines Erblandmarschalls von Hinterpommern (seit 1695).

Flemming begann 1690 ein Studium an der Universität von Frankfurt a. M., verließ selbige aber schon ein Jahr später, da er mehr am Soldatenstand hing, und trat in ein Garde-Regiment in Berlin als Fähnrich ein. Später setzte er seine Studien fort. In Brabant trat er in die Armee ein. Aufgrund seiner Tapferkeit und sonstiger guter Führungseigenschaften soll er bei seinen Offizieren und Soldaten sehr beliebt gewesen sein. Vom Kurfürsten von Brandenburg wurde er zum General-Adjutanten der Armee mit dem Rang eines Oberleutnants ernannt. Er nahm seinen Abschied als Generalmajor.

Flemming starb am 14. Oktober 1732.

Familie

Am 11. März 1703 heiratete er Maria Louise von Wreech (* 6. Juni 1685; † 2. November 1720). Sie war die Tochter des Generals Joachim Friedrich von Wreech. Aus dieser Ehe stammten acht Kinder – drei Söhne, die sehr jung starben und fünf Töchter, wovon zwei in jungen Jahren starben. Die überlebenden Schwestern heirateten wie folgt:

  • Dorothea Luise Charlotte (* 18. August 1706; † 1794) ∞ 24. Januar 1724 Friedrich Caspar von Gersdorff (* 28. Juli 1699; † 15. Juli 1751)
  • Jacobine Henriette (* 21. Januar 1709; † 11. Juni 1784) ∞ 12. Mai 1724 Georg von Werthern-Beichlingen (* 8. Juni 1700; † 16. Dezember 1768)
  • Agnes Augusta (* 20. Februar 1716; † 13. März 1780) ∞ Friedrich Ludwig von Wartensleben (* 12. Februar 1707; † 5. Januar 1782) Oberhofmeister der Königin Elisabeth Christine

Siehe auch

Literatur

  • Robert Becker / Eduard Frey: Chronik für den Amtsbezirk Crossen a. E. Verlag Robert Frey, Crossen o.J. (um 1897).

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