- Boris Nieslony
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Boris Nieslony (* 2. Oktober 1945 in Grimma) ist ein deutscher Performance- und Installationskünstler sowie Kurator für Performance.
Er war Teilnehmer der Documenta 8 [1] und arbeitet international, mit Verknüpfungen vor allem in den asiatischen Raum.[2][3]
Inhaltsverzeichnis
Werk
Das Werk von Boris Nieslony ist gleichermaßen formal wie thematisch und inhaltlich orientiert. Ein wesentliches Thema ist die "Kunst der Begegnung"[4]. In diesem Sinne, nicht nur in Kontrast zum ego-zentrierten Kunstmarkt, gehören Begegnungen und Zusammenarbeiten mit Anderen zu seinem künstlerischen Werk. Aus Gründungen und Mitgründungen des Künstlers entstanden viele, teils sehr langlebige Initiativen, Gruppen und Projekte:
- 1977 das Künstlerhaus Hamburg
- 1985/86 die Performancegruppe Black Market
- 1986 ASA, die Art Service Association für Performer und Theoretiker [5]
- Ab 1995 die Serie der Performance Konferenzen
Die Performance Konferenzen verbinden Theorie und Praxis der Performance. Bis 2007 fanden 15 Veranstaltungen statt. Orte: Köln, Frankfurt, Hamburg, Berlin, Essen, Mannheim, Bern (Schweiz), Glarus (Schweiz), Bangkok (Thailand), Ho Chi Minh City (Vietnam) und Bedulu (Bali).[6] Anhand der Dokumentation der Konferenzen lässt sich ein Zweig der international und mit asiatischen Ländern vernetzten Performance-Szene im deutschen Sprachraum verfolgen.
Die eigenen Performances des Künstlers können unvorhersehbare und unwiederholbare Improvisationen sein, die auf den Konferenzen und an Orten eher abseits des Kunstmarktes stattfinden, teils in Zusammenarbeit mit bekannten Kunstinstitutionen.[7][2]
Ausstellungsbeteiligungen:
- 2009 Ein Museum in Bewegung, Prättigau.[8]
- 2006 ART_CLIPS .ch.at.de performativ, Kunstraum Innsbruck, Innsbruck
- 2000 4. Werkleitz Biennale, Halle (Saale)
- 2000 Modell, Modell ... , Neuer Aachener Kunstverein, Aachen
- 1997 Zeitskulptur. Landesgalerie am Oberösterreichischen Landesmuseum, Linz
- 1987 documenta 8, Kassel
- 1984 Im Toten Winkel, Kunstverein Hamburg
Zitat
"Das Leben ist Kunst genug."
Siehe auch
Literatur
- Jappe, Elisabeth, 1993 „Performance - Ritual -Prozeß, Handbuch der Aktionskunst in Europa“. München-New York: Prestel. ISBN 3-7913-1300-2 / 9783791313009 / 3-7913-1300-2
- „d 8 - Documenta 8“ , 1987 (Kat.), Weber & Weidemeyer, Kassel
- Literatur von und über Boris Nieslony im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Artfacts.Net:Boris Nieslony. Artfacts.Net, abgerufen am 28.11.
- ↑ a b Boris Nieslony - Fado Performance Inc. Fado Performance Inc., abgerufen am 28.11 (englisch).
- ↑ Erstes internationales Festival für Performance-Kunst in New Delhi. Goethe Institut, abgerufen am 28.11.
- ↑ ART OF "BEGEGNUNG". In: ASA Magazine. Art Service Association, abgerufen am 29.11 (englisch): „"Nothing in the world is intended or found by one person alone. This thought, which was developed out of my occupation with alchemy and the theory of Buddhism was and still is the gravitation of all my activities."“
- ↑ ASA - The Art Service Association from Cologne. JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, abgerufen am 28.11.
- ↑ Boris Nieslony: Performance Conferences. ASA-European e. V, abgerufen am 10.1.
- ↑ Mit Boris Nieslony sprachen Rahel Puffert und Sabine Falk: Bindemittel in der Performancekunst. The Thing Hamburg, abgerufen am 29.11: „Gegen Ende des Interviews, RP: Warum sagst du solchen Institutionen eher ab?“
- ↑ http://www.museumpraettigau.ch/start.htm
Weblinks
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