- Brandenstein (Amt)
-
Das Amt Brandenstein ist ein historisches Amt der Grafschaft Hanau-Münzenberg aus der Rienecker Erbschaft.
Geschichte
Seit 1316 als Lehen des Bischofs von Würzburg an die Herrschaft Hanau. 1717 wird es von Hanau an die Landgrafen von Hessen-Kassel für ein Darlehen über 100.000 fl. verpfändet. Das Geld dient Graf Johann Reinhard III. dazu, die Hanau-Lichtenberger Passivlehen des Bistums Straßburg und des Erzbistums Mainz auch über seinen Tod hinaus für seine einzige Tochter, Landgräfin Charlotte Christine Magdalene Johanna (* 1700; † 1731), verheiratet mit Erbprinz Ludwig (VIII.) von Hessen-Darmstadt (* 1691; † 1768), und deren Erben zu sichern. Nach seinem Tod 1736 erbt die Landgrafschaft Hessen-Kassel die Grafschaft Hanau-Münzenberg. In der Folge wird auch das Amt Brandenstein 1786 wieder der Grafschaft Hanau-Münzenberg (nun praktisch ein Landesteil von Hessen-Kassel) zugeschlagen.
Bestandteile
Das Amt Brandenstein bestand aus folgenden Orten:
- Brandenstein
- Elm
- Eschers (Wüstung)
- Grundhelm
- Hutten
- Oberkalbach
Literatur
- Haase, Franziska, Ulrich I., Herr von Hanau 1281-1306, masch. Diss. Münster 1924, S. 11.
- Reimer, Heinrich, Historisches Ortslexikon für Kurhessen, Marburg 1926, S. 60.
- Wir Wilhelm von Gottes Gnaden. Die Lebenserinnerungen Kurfürst Wilhelm I. von Hessen 1743 - 1821, Frankfurt 1996, S. 252.
Wikimedia Foundation.