- Oberkalbach
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Oberkalbach Gemeinde KalbachKoordinaten: 50° 24′ N, 9° 41′ O50.4049416666679.6752361111111381Koordinaten: 50° 24′ 18″ N, 9° 40′ 31″ O Höhe: 381–459 m ü. NN Fläche: 13,15 km² Einwohner: 751 (31. Dez. 2003) Eingemeindung: 1972 Postleitzahl: 36148 Vorwahl: 09742 Oberkalbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Kalbach im Landkreis Fulda in Hessen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Oberkalbach liegt im Süden des Landkreises Fulda, am äußeren Nordhang des Landrückens auf einer Höhe von 385 m über NN in einem Seitental der Fliede. Die Gemarkung Oberkalbach gehört zum Landschaftsschutzgebiet „Frauenstein“ und liegt im Naturpark „Hessische Rhön“. Oberkalbach grenzt im Nordwesten an Mittelkalbach, im Südosten an Heubach, im Südwesten an Eichenried im Nordosten an Uttrichshausen.
Gewässer
Durch den Ort fließen der Fennbach und der Kalbach.
Geschichte
Territorialgeschichte
Die älteste erhaltene urkundliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahr 1167. Es gehörte im Mittelalter zum Amt Brandenstein, das benachbarte Mittelkalbach allerdings zum Amt Neuhof des Klosters Fulda. Seit 1316 wurde das Amt Brandenstein als Lehen des Bischofs von Würzburg an die Herrschaft Hanau, später die Grafschaft Hanau-Münzenberg vergeben. In der Reformation wurde die Grafschaft Hanau-Münzenberg letztendlich reformiert, so auch Oberkalbach.1717 wurde es von Hanau an den Landgrafen von Hessen-Kassel für ein Darlehen über 100.000 Gulden verpfändet und nie wieder ausgelöst. Seit dem wurde Oberkalbach wie ein Landesteil der Landgrafschaft verwaltet.
1803 wurde die Landgrafschaft zum Kurfürstentum Hessen erhoben. Während der napoleonischen Zeit stand das Amt Brandenstein und damit auch Oberkalbach ab 1806 unter französischer Militärverwaltung, gehörte 1807-1810 zum Fürstentum Hanau und von 1810 bis 1813 zum Großherzogtum Frankfurt. Anschließend fiel es wieder an das Kurfürstentum Hessen zurück. Nach der Verwaltungsreform des Kurfürstentums Hessen von 1821, im Rahmen derer Kurhessen in vier Provinzen und 22 Kreise eingeteilt wurde, ging das Amt Brandenstein im neu gebildeten Kreis Schlüchtern auf, wo es bis 1972 verblieb. Am 1. August 1972 wurde Oberkalbach im Rahmen der Gebietsreform in Hessen ein Ortsteil der Gemeinde Kalbach und zugleich dem Landkreis Fulda zugeordnet.
Einwohnerentwicklung
- 1939: 546 Einwohner
- 1961: 592 Einwohner
- 1970: 602 Einwohner
Kirche
Im Ort steht eine evangelische Kirche. Die Evangelische Lukasgemeinde in Kalbach gehört zum Kirchenkreis Schlüchtern im Sprengel Hanau der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Wirtschaft und Infrastruktur
- Oberkalbach hat ein eigenes Bürgerhaus, ein evangelisches Gemeindehaus und einen zweigruppigen Kindergarten.
- Bei Oberkalbach befindet sich ein Solarpark mit einer Gesamtleistung von 365 KW. Die Anlage ist die bislang größte ihrer Art im Landkreis Fulda und wird von der ÜWAG-Tochter Synergie betrieben.[1]
- Außerdem besitzt das Dorf eine Sportanlage mit zwei Sportplätzen, einem Sporthaus und einer kleineren Halle.
Verkehr
- Durch den Ort führen die Landesstraßen 3206 und 3207.
Literatur
- Reimer, Heinrich: Historisches Ortslexikon für Kurhessen. Marburg 1926, S. 267.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Osthessennews vom 29. Dezember 2008: „Startschuss für Mega-Solaranlage – bis zu 475.000 kWh Strom jährlich“
Ortsteile von KalbachEichenried | Heubach | Mittelkalbach | Niederkalbach | Oberkalbach | Uttrichshausen | Veitsteinbach
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