Bretagne (Territoire de Belfort)

Bretagne (Territoire de Belfort)
Bretagne
Wappen von Bretagne
Bretagne (Frankreich)
Bretagne
Region Franche-Comté
Département Territoire de Belfort
Arrondissement Belfort
Kanton Grandvillars
Koordinaten 47° 36′ N, 7° 0′ O47.5952777777786.9977777777778354Koordinaten: 47° 36′ N, 7° 0′ O
Höhe 354 m (335–377 m)
Fläche 4,67 km²
Einwohner 244 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 52 Einw./km²
Postleitzahl 90130
INSEE-Code

Bretagne (deutsch früher Brett oder Bretten) ist eine Gemeinde im französischen Département Territoire de Belfort in der Region Franche-Comté. Sie ist eine der 14 Mitgliedsgemeinden der Communauté de Communes du Bassin de la Bourbeuse.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Bretagne liegt auf 350 m Höhe, etwa 12 km ostsüdöstlich der Stadt Belfort (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Flachland der Burgundischen Pforte, leicht erhöht südlich der weiten Talebene des Ruisseau de Saint-Nicolas, in den hier die Suarcine mündet, gegenüber von Montreux-Château.

Die Fläche des 4.67 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der nur schwach reliefierten Landschaft im Bereich der Burgundischen Pforte (Trouée de Belfort). Die nördliche Grenze verläuft meist entlang dem Ruisseau de Saint-Nicolas, der sich mit Mäandern durch eine breite Talebene windet. Unterhalb der Einmündung der Madeleine erhält das Gewässer den Namen Bourbeuse. In der mehr als ein Kilometer breiten Talebene befindet sich auch die Wasserstraße des Rhein-Rhone-Kanals, die bei Bretagne die Höhendifferenz mit zwei Schleusen überwindet. Von der Bourbeuse beziehungsweise dem Ruisseau de Saint-Nicolas erstreckt sich das Gemeindeareal nach Südosten über die Talaue und einen sanft ansteigenden Hang, der durch mehrere kurze Seitenbäche untergliedert wird, auf das angrenzende Plateau. Dieses liegt durchschnittlich auf 370 m und ist mit Acker- und Wiesland bedeckt. Ganz im Südosten befindet sich das Waldgebiet Bois de Ragie de la Dame, in dem mit 377 m die höchste Erhebung von Bretagne erreicht wird. In Mulden- und Tallagen gibt es verschiedene Weiher, die für die Fischzucht angelegt wurden.

Nachbargemeinden von Bretagne sind Montreux-Château im Norden, Montreux-Jeune und Chavannes-les-Grands im Osten, Vellescot und Grosne im Süden sowie Brebotte und Autrechêne im Westen.

Geschichte

Bretagne: Rathaus

Erstmals urkundlich erwähnt wird Bretagne im Jahr 1365. Mitte des 14. Jahrhunderts gelangte das Dorf unter die Oberhoheit der Habsburger und gehörte dabei zur Herrschaft Montreux. Zusammen mit dem Sundgau kam Bretagne mit dem Westfälischen Frieden 1648 an die französische Krone. Seit 1793 gehörte das Dorf zum Département Haut-Rhin, verblieb jedoch 1871 als Teil des Territoire de Belfort im Gegensatz zum restlichen Elsass bei Frankreich.

Bevölkerung

Mit 228 Einwohnern (2006) gehört Bretagne zu den kleinen Gemeinden des Département Territoire de Belfort. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte (1886 wurden noch 272 Personen gezählt), wurde seit Beginn der 1970er Jahre wieder ein Bevölkerungswachstum verzeichnet.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006
Einwohner 139 133 161 171 202 191 228
Quelle: INSEE

Wirtschaft und Infrastruktur

Bretagne war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht), die Fischzucht und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung und in der Agglomeration Belfort ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Straßenverbindungen an einer Departementsstraße, die von Delle nach Fontaine führt. Der nächste Anschluss an die Autobahn A36 befindet sich in einer Entfernung von ungefähr 11 km. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Brebotte, Grosne und Chavannes-les-Grands.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”