British Superbike Championship

Meister 2005: Gregorio Lavilla auf Ducati 999 F04

Der dreifache Meister Ryūichi Kiyonari aus Japan 2007 auf Honda CBR 1000 RR.

British Superbike Championship ist der Name der britischen Superbike-Meisterschaft, sie wird kurz auch BSB genannt.

Offizielle Name der Serie ist MCE Insurance British Superbike Championship, benannt nach dem Hauptsponsor Bennett's, einer britischen Motorradversicherung.

Sie gilt, zusammen mit der US-amerikanischen AMA Superbike Championship, als stärkste nationale Superbike-Meisterschaft.

In der BSB engagieren sich die größten Motorradhersteller, wie Ducati, Honda, Yamaha, Kawasaki oder Suzuki teilweise mit werksunterstützten Teams. Außerdem tummeln sich mit Dunlop, Pirelli und Michelin auch einige der größten Reifenhersteller.

Die British Superbike gilt als Sprungbrett in die Superbike-Weltmeisterschaft, so sammelten hier spätere Weltmeister wie Neil Hodgson oder Troy Bayliss Erfahrungen, außerdem brachte die Serie auch schon viele Grand-Prix-Piloten hervor.

Geschichte

Die BSB in ihrer heutigen Form besteht seit 1996, vorher gab es mehrere parallele Serien, zuerst für 750-cm³-Produktionsmaschinen und später auch Superbikes.

Der erfolgreichste Fahrer der Serie ist der Schotte Niall Mackenzie, der drei Meistertitel gewann.

Die knappste Titelentscheidung in der Geschichte der Serie fiel im Jahr 2011 zwischen dem Engländer Tommy Hill (Swan Yamaha) und dem US-Amerikaner John Hopkins (Crescent Worx Suzuki). Vor dem letzten Saisonlauf in Brands Hatch trennten die beiden Piloten nur zwei Zähler im Gesamtklassement. Im entscheidenden Rennen, das Shane Byrne gewann, wurde Hill mit 0,006 Sekunden Vorsprung vor Hopkins Zweiter und konnte sich so den Titel sichern. ^[1][2][3]

Schwere Unfälle

• Am 20. Juli 2007 verunglückte Ollie Bridewell beim Training zum Rennen im Mallory Park tödlich. Er kam auf regennasser Fahrbahn ohne Fremdeinwirkung von der Strecke ab, stürzte und schlug in die Begrenzungen ein, dabei zog er sich schwerste Kopf- und Nackenverletzungen zu. Im Streckenhospital konnte nur noch der Tod festgestellt werden.

Punktesystem

Das Punktesystem entspricht dem der meisten Motorrad-Klassen. Die ersten 15 platzierten Piloten eines jeden Rennens bekommen Zähler.

Punktewertung
Platz	1	2	3	4	5	6	7	8	9	10	11	12	13	14	15
Punkte	25	20	16	13	11	10	9	8	7	6	5	4	3	2	1

British-Superbike-Champions

Jahr	Fahrertitel	Team	Motorrad
1996	Schottland Niall Mackenzie	Cadbury’s Boost Yamaha	Yamaha YZF 750
1997	Schottland Niall Mackenzie	Cadbury’s Boost Yamaha	Yamaha YZF 750
1998	Schottland Niall Mackenzie	Cadbury’s Boost Yamaha	Yamaha YZF 750
1999	Australien Troy Bayliss	GSE Racing INS Ducati	Ducati 996
2000	England Neil Hodgson	GSE Racing INS Ducati	Ducati 996
2001	England John Reynolds	Rêve Red Bull Ducati	Ducati 996
2002	Schottland Steve Hislop	Paul Bird MonsterMob Ducati	Ducati 998 R
2003	England Shane Byrne	Paul Bird MonsterMob Ducati	Ducati 998 R
2004	England John Reynolds	Crescent Q8 Rizla Suzuki	Suzuki GSX-R 1000
2005	Spanien Gregorio Lavilla	Airwaves Ducati	Ducati 999 F04
2006	Japan Ryūichi Kiyonari	HM Plant Honda	Honda CBR 1000 RR
2007	Japan Ryūichi Kiyonari	HM Plant Honda	Honda CBR 1000 RR
2008	England Shane Byrne	Airwaves Ducati	Ducati 1098 F08
2009	England Leon Camier	Airwaves Yamaha	Yamaha YZF-R1
2010	Japan Ryūichi Kiyonari	HM Plant Honda	Honda CBR 1000 RR
2011	England Tommy Hill	Swan Yamaha	Yamaha YZF-R1

Medienpräsenz

Im Fernsehen sind die Rennen der British Superbike Championship seit 2009 auf dem Pay-TV Sender Eurosport 2 zu sehen.

Verweise

Weblinks

 Commons: British Superbike Championship – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Offizielle Webseite (englisch)

Einzelnachweise

1. ↑ Andreas Gemeinhardt: BSB: Tommy Hill ist der Champion 2011! www.speedweek.de, 9. Oktober 2011, abgerufen am 10. Oktober 2011. 
2. ↑ Rennergebnis Brands Hatch 3. Lauf. www.speedweek.de, 10. Oktober 2011, abgerufen am 10. Oktober 2011. 
3. ↑ BSB-Gesamtstand nach 26 von 27 Läufen. www.speedweek.de, 10. Oktober 2011, abgerufen am 10. Oktober 2011.