Brummer (1940)

Brummer (1940)

Die Brummer war ein norwegischer Minenleger, der nach der Besetzung Norwegens von der deutschen Kriegsmarine beschlagnahmt und weiterverwendet wurde.

Norwegischer Minenleger Olav Tryggvason

Das Schiff wurde am 21. Dezember 1934 bei der Marine Hovedverft in Horten, Norwegen, vom Stapel gelassen und am 21. Juni 1934 in der norwegischen Marine in Dienst gestellt. Es war benannt nach dem mittelalterlichen norwegischen König Olav Tryggvason. Das Schiff war 97,3 m lang und 11.5 m breit, hatte 4,0 m Tiefgang und verdrängte 1.860 Tonnen. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 22 Knoten. Die Bewaffnung bestand aus vier 12,7-cm Geschützen, zwei 3,7-cm Geschützen und vier 2-cm Geschützen. Es konnte bis zu 280 Minen mitführen und diese während der Fahrt verlegen.

Kriegsmarine

Bei der deutschen Invasion Norwegens (Operation Weserübung) im Zweiten Weltkrieg fiel das Schiff am 9. April 1940 in Horten in deutsche Hände. Zwei Tage später wurde es unter dem Namen Albatros in die Kriegsmarine übernommen, aber dann am 16. Mai 1940 in Brummer umbenannt, zu Ehren des am 9. April 1940 gesunkenen Artillerieschulschiffs Brummer. Das Schiff war nunmehr mit drei 10,5-cm Geschützen, zwei 3,7-cm Geschützen und zehn 2-cm Fla-Geschützen ausgerüstet. Zunächst wurde es vor der belgischen und niederländischen Küste eingesetzt, von 1941 an dann in der Ostsee. Von 1942 bis 1944 versah es Dienst in der Nordsee und vor Norwegen. 1944 kehrte es zu Minenlegeoperationen in die Ostsee zurück, wo es dann im Frühjahr 1945 bei der Evakuation deutscher Flüchtlinge aus den Ostprovinzen eingesetzt wurde.

Ende

Während eines Fliegerangriffs auf Kiel am 3. April 1945 wurde die Brummer, im Bauhafen der Deutschen Werke liegend, schwer beschädigt. Das Wrack wurde nach dem Krieg zwischen 1945 und 1948 verschrottet.


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