- Bruno Gebhardt
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Bruno Gebhardt (* 9. Oktober 1858 in Krotoschin (Provinz Kalisch, Polen); † 13. Februar 1905 in Berlin) war ein deutscher Historiker, der durch das von ihm herausgegebene und mitverfasste Handbuch der deutschen Geschichte bekannt wurde.
Nach Schulbesuch in Krotoschin studierte Gebhardt Geschichte und Germanistik in Breslau, wo er 1884 bei Jakob Caro mit der Arbeit Die Gravamina der deutschen Nation gegen den römischen Hof promovierte. Seit 1887 war er Lehrer an der Städtischen Realschule in Berlin, seit 1899 mit dem Titel eines Professors.
Das von ihm herausgegebene Handbuch der deutschen Geschichte erschien zuerst 1891 in zwei Bänden, in 2. Auflage 1901. Nach seinem Tod wurde das Werk mehrfach neu bearbeitet und erweitert, zuletzt in 10. Auflage (seit 2001).
In drei Bänden veröffentlichte Gebhardt im Auftrag der Preußischen Akademie der Wissenschaften 1903/1904 die politischen Schriften Wilhelm von Humboldts der Jahre 1802 bis 1834 und wurde dafür vom Schuldienst beurlaubt.
Literatur
- Herbert Grundmann: Gebhardt, Bruno. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, S. 120 f.
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