- Bruno Geiser
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Bruno Geiser (Pseudonym Kurt Falk; * 10. April 1846 in Breslau; † 25. September 1898 in Breslau) war ein deutscher sozialdemokratischer Journalist und Politiker.
Leben
Geiser stammte aus einem bürgerlichen Elternhaus, besuchte das Gymnasium und begann in Berlin ein Studium. Er verließ die Universität allerdings ohne Abschluss. Seit 1869 gehörte er der Sozialdemokratische Arbeiterpartei an. Während des Deutsch-französischen Krieges war Geiser Kriegsteilnehmer.
Nach dem Krieg arbeitete er zunächst bei der Zeitschrift „Zeitgeist“ in München. Von 1873 bis 1875 gehörte er dem zentralen Parteiausschuss der SDAP an. In den Jahren 1875 und 1876 arbeitete er bei der Zeitung „Der Volksstaat“ in Leipzig. Danach war er als Redakteur bis 1887 bei dem sozialdemokratischen Unterhaltungsblatt Die Neue Welt tätig. Im Jahr 1877 heiratete Geiser eine Tochter von Wilhelm Liebknecht. Von 1881 bis 1884 gehörte er dem Reichstag an. Nach einer Ausweisung im Rahmen des Sozialistengesetzes war er 1884 zeitweise Direktor des Hygienischen Instituts in Stuttgart. Seit 1886 lebte er als Schriftsteller wieder in Breslau.
Im Oktober 1887 verlor Geiser wegen parteiinterner Konflikte alle seine Parteiämter.[1] Dieser Beschluss wurde erst 1892 aufgehoben. Beruflich war er zunächst Redakteur der Schlesischen Nachrichten in Breslau. Nach seiner Entlassung wechselte er zum Konkurrenzblatt Die Wahrheit.
Zum Teil unter dem Pseudonym Kurt Falk veröffentlichter Geiser verschiedene literarische, historische und politische Schriften.
Einzelnachweise
- ↑ adzu: Wilhelm Blos: Denkwürdigkeiten eines Sozialdemokraten. München 1914. S. 164 (Digitalisat)
Weblinks
- Literatur von und über Bruno Geiser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bruno Geiser in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Wilhelm Heinz Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867–1933 (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
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