- Buderus Edelstahl
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Buderus Edelstahl GmbH Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gründung 1920 Sitz Wetzlar, Deutschland Leitung Lothar Birkhäuser, Sprecher der Geschäftsführung Mitarbeiter 1.350 (2010/2011) Umsatz 450 Mio. EUR (2010/2011) Branche Stahlindustrie Website www.buderus-steel.com Die Buderus Edelstahl GmbH mit Sitz in Wetzlar ist ein Hersteller von Halbzeug, Warmband, Kaltband, Freiformschmiedestücken und geschmiedetem Stabstahl (Werkzeugstahl und Baustahl).
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Das Unternehmen befindet sich in Wetzlar-Niedergirmes am Lahn-Zufluss Dill gelegen.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1920 als Stahlwerke Buderus-Röchling Aktiengesellschaft als Gemeinschaftsunternehmen gegründet. 1965 wurde das nun unter Edelstahlwerke Buderus AG firmierende Unternehmen vollständig von der Buderus AG übernommen.[1] Im Nachgang zur Übernahme und Integration der Buderus AG in die Robert Bosch GmbH wurden die Edelstahlwerke Buderus AG 2005 vom österreichischen Stahlkonzern Böhler Uddeholm übernommen und umstrukturiert. So wurden die Gesenkschmiede (nun Buderus Edelstahl Schmiedetechnik) sowie das Walzwerk (zwischenzeitlich Buderus Edelstahl Band) in neue Unternehmen abgespalten.
Die zwischenzeitlich erworbene ARRK Zerspanungstechnik in Bischoffen-Niederweidbach wurde Ende 2009 vollständig in das Unternehmen integriert, ebenso in 2010 die Buderus Edelstahl Band GmbH, die nun wieder zu Buderus Edelstahl gehört.
Das Unternehmen Buderus Edelstahl Schmiedetechnik, welches die Gesenkschmiede beinhaltet, besteht neben Buderus Edelstahl eigenständig weiter.
Produktionsprozess
Die Stähle werden gemäß Kundenspezifikation im Elektro-Lichtbogenofen (EAF) aus Schrott und Legierungen erschmolzen. Das Standardschmelzgewicht beträgt 100 t. Die wesentliche metallurgische Behandlung erfolgt in der Pfannenofen- und Vakuumanlage (LF). Im nächsten Fertigungsschritt, der Schmiede (ausgelegt auf die Bearbeitung von Rohblöcken bis zu einem Gewicht von 160 t) werden die Schmiedeblöcke in automatisch geregelten Herdwagenöfen bzw. einem Drehherdofen erwärmt und auf programmgesteuerten und hohe Hubzahlen ausgelegten hydraulischen Freiformschmiedepressen mit 20 MN, 55 MN und 80 MN Presskraft verschmiedet.
Im Warmwalzwerk werden die Blöcke in doppelreihigen bzw. einreihigen Stoßöfen erwärmt. Anschließend werden die Blöcke an einem 900er Duo-Reversiergerüst -der sogenannten automatisierten Blockstraße- zu Brammen gewalzt, die dann am Halbzeuggerüst oder an der Warmbandstaße zu Halbzeug oder Warmband ausgewalzt werden.[2]
Weblink
- Buderus Edelstahl GmbH
- Uwe Niggemeier: Fotodokumentation des Werkes Wetzlar auf stahlseite.de, abgerufen am 5. Januar 2011
Quellen
- ↑ Hans Pohl: Buderus 1932-1995. Wetzlar 2001, ISBN 3-00-007455-4
- ↑ http://www.buderus-steel.com
50.578.49525Koordinaten: 50° 34′ 12″ N, 8° 29′ 43″ OKategorien:- Montanunternehmen (Deutschland)
- Unternehmen (Wetzlar)
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