Bundesamt für Zivilschutz
- Bundesamt für Zivilschutz
-
Bundespräsident
Karl Carstens auf der Veranstaltung „25 Jahre Bundesamt für Zivilschutz“, 1983.
Innenminister
Wolfgang Schäuble (Mitte) zu Besuch im BZS. Daneben der damalige Amtsleiter Hans Georg Dusch (rechts), 1989.
Das Bundesamt für Zivilschutz (BZS) entstand 1973 mit Sitz in Bonn-Bad Godesberg durch Umbenennung aus dem Bundesamt für zivilen Bevölkerungsschutz (BzB), welches 1957 seinerseits aus der 1952 gebildeten Unterabteilung Luftschutz im Bundesministerium des Innern entstanden war. Aufgrund von Sparmaßnahmen wurde es zum 1. Januar 2001 als Zentralstelle für Zivilschutz (ZfZ) in das Bundesverwaltungsamt eingegliedert.
Insbesondere die Terroranschläge am 11. September 2001, aber auch die mangelnde Koordinierung der Hochwasserlage an Oder und Elbe machten es erforderlich, den Zivilschutz in der Bundesrepublik zu stärken und zielgerichteter zu koordinieren. Im Zuge dieser Erkenntnisse wurde im Jahre 2004 die Zentralstelle wieder aufgelöst und eine Bundesoberbehörde mit dem Namen Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) neu geschaffen.
Dem Bundesamt für Zivilschutz war bis 1994 das Technische Hilfswerk (THW) und bis zur Auflösung des BZS die sog. „Dienststelle Marienthal“ (ehemaliger Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes) und die Zivilschutzschule des Bundes und die Akademie für Notfallplanung und zivile Verteidigung angegliedert. Ihm waren die zehn Warnämter unterstellt, die u.a. für das ODL-Messnetz mit über 2100 Sonden zur Messung der Umweltradioaktivität zuständig waren. Das Messnetz wurden zum 1. Juli 1997 vom Bundesamt für Strahlenschutz übernommen[1][2].
Als Folge des Viermächteabkommens durfte das BZS während der deutschen Teilung nicht in West-Berlin tätig werden. Daher wurde dort eine eigenständige Gesellschaft für Zivilschutz (GZS) gegründet. Dies war aber landesrechtlich geregelt.
Der erste Präsident des Bundesamtes für zivilen Bevölkerungsschutz war Dr. Rudolf Schmidt. Danach folgten Dr. Paul Wilhelm Kolb, Herr Dusch und Herr Schuch.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ BfS, Instituts für Atmosphärische Radioaktivität, Jahresbericht 1997, Seiten 77/78
- ↑ http://www.donnerskopf.de/upload/dateien/Donnerskopf-Festschrift_WEB.pdf
- ↑ 50-Jahre Zivil-Bevoelkerungsschutz
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