- Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie
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Der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) ist ein Interessenverband der führenden Unternehmen und Institutionen der Luft- und Raumfahrttechnik.
Der BDLI veranstaltet die ILA in Berlin in Kooperation mit der Messe Berlin GmbH.
Der BDLI ist Mitglied des Bundesverbandes der Deutschen Industrie BDI. Außerdem ist der BDLI Mitglied des Aerospace and Defence Industries Association of Europe (ASD), einem europäischen Dachverband für die Interessen der Luft- und Raumfahrt sowie der Rüstungsindustrie.
Inhaltsverzeichnis
Organisation
Die Organisation des BDLI untergliedert sich in die vier Herstellergruppen Equipment/Materials (Ausrüstung und Werkstoffe), Air Transport (Lufttransport), Defense and Security (Verteidigung und Sicherheit) sowie Space (Raumfahrt). Von Vertretern dieser vier Herstellergruppen werden Präsidium und Beirat gebildet, welche die obersten BDLI-Gremien bilden. Außerdem existieren Fachausschüsse und Foren.
Mitgliedschaft
Ordentliche Mitglieder können deutsche Firmen werden, die sich mit Aspekten der Luft- und Raumfahrt beschäftigen. Auch Zuliefer- und Ausrüstungsunternehmen, die im Bereich der Luft- und Raumfahrt tätig sind, können dem Bundesverband als ordentliches Mitglied beitreten. Fördernde Mitglieder können Firmen, juristische oder natürliche Personen werden, die den BDLI regelmäßig Beiträge überweisen.
Geschichte
Am 17. März 1911 wurde der Verein Deutscher Flugzeugindustrieller (später Verband Deutscher Flugzeug-Industrieller GmbH) gegründet. Gründer waren die Albatros Flugzeugwerke, die Aviatik GmbH, die Dornier Flugzeuge GmbH, die Flugmaschine Wright-Gesellschaft mbH, die Euler Flugmaschinen-Werke, die Grade Fliegerwerke, die Harlan-Flugzeugwerke und die Rumpler Flugzeug-Werke AG.
Ab 1917 war der Verein Mitglied im Kriegsverband der Flugzeugindustrie e. V., einer Initiative der Inspektion der Fliegertruppen (IdFlieg) mit 120 Unternehmen und 125.000 Beschäftigten (Monatsproduktion 2.000 Flugzeuge). Im Jahre 1921 erfolgte die Vereinigung mit dem Verein Deutscher Motorfahrzeug-Industrieller zum Verband Deutscher Luftfahrzeug-Industrieller GmbH. Der Verein wurde 1925 liquidiert und 1923 als Verband Deutscher Luftfahrzeughersteller e. V. neu gegründet. Im Jahre 1927 erfolgte die erneute Auflösung und Gründung als Reichsverband der Deutschen Luftfahrt-Industrie (RDLI) mit Neukonstituierung nach dem Austritt der Luft-Hansa 1929.
Während des Nationalsozialismus wurde der Verband als selbstständige Wirtschaftsgruppe in die Hauptgruppe II der Deutschen Wirtschaft eingefügt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verband 1951 wieder als „Verband der Deutschen Luftfahrt e. V.“ bezeichnet, der sich ein Jahr später aber in „Verband zur Förderung der Luftfahrt e. V. (VFL)“ umbenennen musste. Mit der Souveränität der Bundesrepublik Deutschland 1955 und der damit einhergehenden Wiedererlangung der Lufthoheit wurde der Verband in den „Bundesverband der Deutschen Luftfahrtindustrie e. V. (BDLI)“ umgewandelt.
Präsidenten
- August Euler 1911
- Walter Huth 1927
- Rudolf Lahs 1929
- Fr. Jastrow 1951
- L. S. Rothe 1955
- Karl Thalau 1963
- Bernhard Weinhardt 1971
- Werner Knieper
- Claudius Dornier
- Ludwig Bölkow 1976–82
- Ernst Zimmermann –1985[1]
- Rainer Hertrich
- Thomas Enders 2009–
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ bdli.de: Verbandschronik – Entwicklungen bis heute Abgerufen am 10. Februar 2010.
Kategorien:- Organisation (Luftfahrt)
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- Arbeitgeberverband (Deutschland)
- Deutsche Raumfahrt
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