- Burg Jagsthausen
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Burg Jagsthausen Die Götzenburg
Alternativname(n): Altes Schloss, Götzenburg Burgentyp: Höhenburg, Hanglage Erhaltungszustand: Erhalten oder wesentliche Teile erhalten Ständische Stellung: Freiadlige Ort: Jagsthausen Geographische Lage 49° 18′ 44″ N, 9° 28′ 9″ O49.3122222222229.4691666666667Koordinaten: 49° 18′ 44″ N, 9° 28′ 9″ O Die Burg Jagsthausen, später auch Altes Schloss und in jüngerer Zeit in Anlehnung an Goethes Drama Götz von Berlichingen Götzenburg genannt, in Jagsthausen im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg ist einer der Stammsitze der Herren von Berlichingen. Die an einem Hang oberhalb des Jagsttales gelegene Höhenburg ist seit 1950 Kulisse für Freilichtspiele.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Burg geht in ihren mittelalterlichen Anfängen auf die Herren von Husen zurück, wurde jedoch mehrfach umgebaut und erweitert, zuletzt sehr umfangreich 1876 bis 1878 durch den Ulmer Münsterbaumeister August von Bayer.
Die Burg dient seit 1950 den Burgfestspielen Jagsthausen als Spielstätte und wird etwa seit diesem Zeitpunkt als Götzenburg vermarktet. Tatsächlich lebte der historische Götz jedoch nur wenige Jahre seiner Kindheit auf dieser Burg und hatte die Burg, die einer seiner älteren Brüder erbte, auch nie in Besitz.
Die Burg wird derzeit von Alexandra Freifrau von Berlichingen und ihrem Ehemann, dem ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog, bewohnt.[2]
Anlage
Die von einem Graben umgebene Anlage verfügt noch über beträchtliche Bausubstanz aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die Burg Jagsthausen besteht aus einem Palas mit Rittersaal, einem Frauenhaus mit Kemenate, einem Bergfried sowie einem Dienstbotenbau mit großen Ecktürmen. Im Schlossmuseum in einem der Ecktürme wird neben Waffen und römischen Altertümern auch die eiserne Hand des Götz von Berlichingen gezeigt. Ein Park mit romantischer Ruinenarchitektur des 19. Jahrhunderts umgibt die Burg.
Galerie
Siehe auch
Burg Hornberg und Burg Möckmühl werden gelegentlich ebenfalls als „Götzenburg“ bezeichnet, da beide eine Rolle im Leben Götz von Berlichingens gespielt haben.
Literatur
- Friedrich Wolfgang Götz Graf von Berlichingen-Rossach: Geschichte des Ritters Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand und seiner Familie. Brockhaus, Leipzig 1861.
- Julius Fekete: Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn. 2. Auflage. Theiss, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1662-2.
Einzelnachweise
- ↑ burgfestspiele-jagsthausen.de
- ↑ Götzenburg in Jagsthausen, Stuttgarter Zeitung online, abgerufen 7. August 2009
Weblinks
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