Burg Kräheneck

Burg Kräheneck
Burg Kräheneck
Burgstall Kräheneck

Burgstall Kräheneck

Alternativname(n): Kirchberg
Entstehungszeit: um 1000
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Burgstall, Wall- und Grabenreste
Ständische Stellung: Adlige, Grafen
Ort: Ammerbuch-Reusten
Geographische Lage 48° 32′ 33″ N, 8° 54′ 54,4″ O48.54258.9151375Koordinaten: 48° 32′ 33″ N, 8° 54′ 54,4″ O
Höhe: 375 m ü. NN
Burg Kräheneck (Baden-Württemberg)
Burg Kräheneck

Die Burg Kräheneck, ist eine abgegangene Burg auf dem Kirchberg zwischen Ammertal und Kochharttal im Ortsteil Reusten der Gemeinde Ammerbuch im Landkreis Tübingen in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die frühmittelalterliche Höhenburg, die in fünfeckiger Form gebaut war, wurde von den Grafen von Nagold und später Tübingen als Gerichtsstandort durch Ausbau einer alemannischen Fluchtburg aufgebaut.

Die Burg wurde vermutlich in den Jahren 1000 bis 1200 n.Chr. als Stammsitz der Herren von Kräheneck genutzt. Erstmals um 1037 wurde Hugo, Graf von Kräheneck erwähnt. Weiter war die Burg im Besitz der Grafen von Hildrizhausen-Kräheneck. Von der ehemaligen Burganlage sind nur noch geringe Wall- und Grabenreste erhalten.

Beschreibung

Eine umfangreiche mittelalterliche Burganlage konnte bei Ausgrabungen der Universität Tübingen in den Jahren 1921 bis 1929 nachgewiesen werden. Es handelte sich um eine typische Sporn- oder Zugneburg, die auf 3 Seiten natürlich geschützt war und auf der vierten Seite einen äußeren und inneren Graben, aufwies, über den der einzige Zugangsweg zur Burg führte.[1]

Tafel mit der Beschreibung der Burg

Ungefähr 6,5 m nordwestlich der Kirchhofmauer quert ein etwa 20 m langer, in der Mitte noch 0,5 m hoher Wall den Rücken. Vor ihm ist kein Graben, aber zwischen Wall und Kirchhoftor liegt eine flache Mulde. Demnach handelt es sich wahrscheinlich um den Außenwall eines jetzt aufgefüllten Abschnittgrabens. Der eigentliche Stirnwall der Anlage dürfte sich bereits innerhalb des Friedhofs befunden haben. Auf halber Höhe der steilen Südwestseite des Berges zog früher ein weiterer Wall entlang, der in der neueren Zeit durch den dort betriebenen Steinbruch zerstört wurde. Man erkennt noch verschiedene Wälle, über die der Weg westlich am Friedhof vorbeiführt.[2]


Literatur

  • Führer zu Archäologischen Denkmälern in Deutschland, Band 3: Tübingen und das obere Gäu. Stuttgart 1983

Einzelnachweise

  1. Roland Fakler: Reusten und seine Geschichte. Books on Demand, 2008, 136 Seiten.
  2. Landschaftsschutzgebiet Kirchberg und Kochhartgraben

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