Burg Petersberg

Burg Petersberg

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Burg Petersberg
Burgruine Petersberg

Burgruine Petersberg

Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Ruine
Ort: Friesach
Geographische Lage 46° 57′ 5″ N, 14° 24′ 9″ O46.95138888888914.4025Koordinaten: 46° 57′ 5″ N, 14° 24′ 9″ O
Burg Petersberg (Kärnten)
Burg Petersberg

Die Ruinen der Burg Petersberg befinden sich auf dem gleichnamigen Höhenzug oberhalb der Stadt Friesach. Die Stadt Friesach liegt an der Metnitz im Bundesland Kärnten in Österreich.

Geschichte

Urkundlich wurde der Ort erstmals im Jahre 860 erwähnt, als König Ludwig der Deutsche dem Erzbischof Adalwin von Salzburg einen Hof in Friesach schenkte.

Im Investiturstreit ergriff der Salzburger Erzbischof Gebhard Partei für Papst Gregor VII.. Er ließ um 1076 auf dem Petersberg bei Friesach eine Burg errichten, um Kaiser Heinrich IV. den Weg über die Alpenpässe zu sperren.

Während sich das Gebiet um die Burg zeitweise im Besitz der Bischöfe von Gurk bzw. der Herzöge von Kärnten befand, blieb die Burg vermutlich immer im Besitz von Salzburg. 1123/1124 wurde die Burg erfolgreich gegen den Kärntner Herzog Engelbert II. von Spanheim verteidigt.

1124 kam der Ort Friesach wieder in den Besitz Salzburgs. Der Erzbischof Konrad von Abensberg ließ die Burg großzügig ausbauen. Um 1140 entstand so der noch vorhandene Bergfried mit der Rupertkapelle. Die Burg wurde eine Nebenresidenz der Erzbischöfe von Salzburg und diente bei militärischen Auseinandersetzungen als Fluchtort.

1149 hielt sich König Konrad III. nach seinem Rückzug vom Zweiten Kreuzzug auf der Burg auf. Kaiser Friedrich I. Barbarossa ließ die Burg 1170 besetzen, nachdem Erzbischof Adalbert III. von Böhmen Partei für den Papst Alexander III. ergriffen hatte. 1192 kam König Richard I. Löwenherz auf seiner Flucht nach England durch Friesach.

Im Kampf zwischen dem Salzburger Erzbischof Rudolf von Hoheneck und Herzog Albrecht I. von Österreich wurde die Burg 1292 erfolgreich gegen herzogliche Truppen verteidigt.

Im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich III. und dem Ungarischen König Matthias Corvinus war die Burg von 1479 bis 1490 von ungarischen Truppen besetzt.

Ab 1495 ließ der Salzburger Erzbischof Leonhard von Keutschach die Burg modernisieren und gab ihr und der Stadtbefestigung ihr heutiges Aussehen.

Militärisch nicht mehr von Bedeutung, wurde die Anlage 1673 durch einen Brand weitestgehend zerstört. Sie wurde in der Folge aufgegeben und verfiel.

Literatur

  • Burgen und Schlösser in Kärnten, Band 1, ISBN 3-85030-035-0 (formal falsche ISBN)
  • Handbuch der historischen Stätten, Österreich Band II, ISBN 3-520-27902-9
  • Georg Clam Martinic: Burgen und Schlösser in Österreich, ISBN 3-85001-679-1 (formal falsche ISBN)

Weblinks


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