- Bw Hamburg-Altona
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Das Bahnbetriebswerk Hamburg-Altona (abgekürzt: Bw Hmb-Altona) gehörte ab 1924 zur Reichsbahndirektion Altona, einem Verwaltungsbezirk der Deutschen Reichsbahn, ab 1938, nach Eingemeindung Altonas Reichsbahndirektion Hamburg die ab 1949 in der Bundesbahndirektion Hamburg aufging. Es befand sich nördlich des Bahnhofs Hamburg-Altona.
Es war von Beginn an (1895 Eröffnung) eines der größten Bahnbetriebswerke in Deutschland und war mit einem großen 57-ständigen Ringlokschuppen und zwei Drehscheiben ausgestattet. Während seiner gesamten Zeit als Dampflok-Bahnbetriebswerk wurden die Maschinenanlagen stets auf dem aktuellen technischen Niveau gehalten, daher gab es im Laufe der Zeit zahlreiche kleinere und größere Umbauten. Markant waren die beiden ineinandergreifenden 23-m-Drehscheiben, die so ab etwa 1928 im Bw anzutreffen waren. Im 2. Weltkrieg wurde es nur wenig beschädigt.
Die Umlaufpläne des Bw Hamburg-Altona sahen hochwertige Zugbespannungen vor. Die 1962 hier beheimateten 39 Maschinen der Baureihe 03 fuhren anfangs noch Bebra und Göttingen an. Mit der 1965 fertiggestellten Elektrifizierung der Strecke von Hamburg nach Hannover und der drei Jahre später ebenfalls mit Fahrdraht versehenen Strecke nach Osnabrück verloren die Dampfloks des Bw Altona ihre wichtigen Leistungen nach Süden. Unter Eisenbahnfans berühmt ist das Bw für die noch bis 1972 durch die DRB-Baureihe 01.10 erbrachten Leistungen mit Schnell- und Eilzügen auf der Marschbahn nach Westerland.
Dieses Bw wurde aufgelöst. Seine Funktion hat das Bw Hamburg-Eidelstedt übernommen.
Quellen
- Wolfgang Klee: Eisenbahn Journal special 5/97: Eisenbahnen in Hamburg
- Markus Tiedtke: www.bahnbetriebswerke.de 01/2008 "Bw Hamburg Altona"
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