- Börsenumsatz
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Unter dem Begriff Handelsvolumen (auch Volumen oder Börsenumsatz genannt) versteht man die Anzahl oder den wertmäßigen Betrag der in einem bestimmten Zeitraum an einer Börse gehandelten Finanzobjekte wie Wertpapiere oder Kontrakte.
Es kann sich dabei um dem Handel mit einem bestimmten Objekt, allen Objekten eines bestimmten Börsensegments oder um den Umsatz eines gesamten Marktes handeln.
Börsenumsatz kann auch den Umfang einer einzelnen Transaktion oder mehrerer Transaktionen eines Marktteilnehmers bezeichnen. In manchen Ländern wird auf diese Börsenumsätze eine Börsenumsatzsteuer erhoben.
Die Entwicklung der Börsenumsätze über einen bestimmten Zeitraum heißt Umsatzverlauf. Umsatzverläufe sind eine wichtige Kennzahl in der markttechnischen Analyse. Sie lassen Rückschlüsse auf die Positionierung der Marktteilnehmer zu und über die Bildung oder Umkehr von Börsentrends.
Interpretation
Bei größeren Unternehmen ist das Interesse an den Aktien höher, somit haben diese Unternehmen auch ein höheres Handelsvolumen. Kleinere Unternehmen, deren Aktien als riskant eingestuft werden, werden nicht so oft gehandelt, daher ist deren Handelsvolumen geringer.
Das Handelsvolumen ist ein viel beachteter Indikator. In der Technischen Analyse dient das Handelsvolumen der Bestimmung oder Bestätigung von Trends. Einzelne Muster der Chartanalyse werden als aussagekräftiger bewertet, wenn sie durch hohe oder niedrige Handelsvolumen begleitet werden.
Das Handelsvolumen über alle Wertpapiere einer Börse ist ein Indikator für die Marktstellung der Börse und damit in der Interpretation vergleichbar dem Umsatz oder den Assets under Management von anderen Unternehmen.
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