… und morgen fahrt ihr zur Hölle

… und morgen fahrt ihr zur Hölle
Filmdaten
Deutscher Titel … und morgen fahrt ihr zur Hölle
Originaltitel Dalle Ardenne all'inferno
Produktionsland Italien, Frankreich, BRD
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 105 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Alberto De Martino
Drehbuch Dino Verde(Story)
Vincenzo Flamini
Produktion Edmondo Amati
Musik Ennio Morricone
Bruno Nicolai
Kamera Giovanni Bergamini
Schnitt Otello Colangeli
Besetzung

… und morgen fahrt ihr zur Hölle (Originaltitel: Dalle Ardenne all'inferno) ist ein Kriegsfilm des Regisseurs Alberto De Martino. Der Film spielt kurz vor Kriegsende des II. Weltkriegs im damals von Deutschland besetzten Holland. Der in italienisch-deutsch-französischer Koproduktion entstandene Film feierte am 12. Juli 1968 Deutschlandpremiere.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges gelingt es drei US-Soldaten aus einem deutschen Kriegsgefangenenlager im besetzten Holland zu fliehen. Ihr Ziel ist das nahegelegene Amsterdam. In der dortigen Stadtkommandantur, in einem Tresorraum, vermuten sie neben kriegswichtigen Unterlagen auch einen Diamantschatz von unermesslichem Wert. Beim Ausbruch erhalten die Flüchtlinge Unterstützung vom holländischen Widerstand. Deshalb veranlasst der deutsche SS-General Hassler die Erschießung von 30 Einheimischen – sehr zum Unwillen des Stadtkommandanten General von Keist, denn dieser fürchtet um das Ende des bestehenden Waffenstillstandes mit den holländischen Partisanen.

Die Gruppe um die drei Ausbrecher entführt Kristin von Keist, die junge Ehefrau des Generals, um mit deren Hilfe leichter in die Kommandantur eindringen zu können. Sie wissen um die eigentliche Herkunft von Kristin und schaffen es, sie auf ihre Seite zu bringen. Doch bald muss Kristin feststellen, dass nicht alle in der Gruppe aus ehrenhaften Motiven mitmachen, denn die drei flüchtigen Kriegsgefangenen haben es ausschließlich auf den Diamantenschatz abgesehen, um sich ihren Lebensabend zu versüßen.

Als die Gruppe schließlich die Diamanten an sich bringen kann, hat sie sofort die Armee von General von Keist und bald darauf auch die Truppen von SS-General Hassler im Nacken. Die Flucht endet schließlich inmitten eines Gefechts zwischen US-Fallschirmjägern und der deutschen Wehrmacht. Das Scharmützel endet für die US-Armee siegreich und die drei Ausreißer gelangen wieder unter die Obhut der US-Army.

Kritik

„Uneinheitliche Mischung aus Kriegsstück, Krimi und Komödie. Bedenklich erscheint die Ansiedlung dieser bloßen Unterhaltung im Schrecken des Krieges.“

Lexikon des Internationalen Films[1]

Cinema Nuovo merkte an: "Vielleicht war es die Ambition des Regisseurs, ein Produkt zu präsentieren, in dem sämtliche möglichen Themen des Krieges als Fresko präsentiert werden. Das Ergebnis jedenfalls ist ziemlich bescheiden, nicht nur, weil so keines der Themen vertieft werden kann, sondern auch in punkto Ausstattung." (No. 191, Februar 1968)

Hintergrund

Der Film thematisiert unter anderem den holländischen Widerstand in Zeiten der Besetzung Hollands durch die deutsche Wehrmacht. Die Erschießung von Einheimischen wegen angeblicher Unterstützung von Widerstandskämpfern oder Hilfe für flüchtige Kriegsgefangene war ein häufig angewendetes Mittel der Repression.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. … und morgen fahrt ihr zur Hölle im Lexikon des Internationalen Films

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