Abkommen von Kumanovo

Abkommen von Kumanovo

Das Abkommen von Kumanovo (serbisch: Vojno-tehnički sporazum u Kumanovu oder auch Kumanovski sporazum) wurde am 9. Juni 1999 am Militärflugplatz in der Nähe von Kumanovo unterzeichnet. Das Abkommen markierte den Abbruch und das Ende der Operation Allied Force, welches eine vom 24. März bis 10. Juni 1999 stattfindende militärische Operation der NATO gegen die damalige Bundesrepublik Jugoslawien im Rahmen des Kosovokriegs war. Einen Tag später wurde die Resolution 1244 vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen angenommen.

Das Abkommen wurde vom General Svetozar Marjanović der jugoslawischen Armee, vom Polizeigeneral Obrad Stevanović und vom britischen General Mike Jackson unterzeichnet.[1]

Die wichtigsten Bestimmungen

  • Einstellung der Feindseligkeiten zwischen den NATO-Truppen mit der jugoslawischen Armee und der serbischen Polizei.
  • Der Rückzug der jugoslawischen Armee und der serbischen Polizei aus dem Kosovo im Zeitraum von 11 Tagen.
  • Gründung einer Sicherheitszone von der administrativen Grenze zum Kosovo innerhalb der Republik Serbien und Montenegro.
  • Die Verpflichtung der KFOR-Truppen zur entwaffnung der UÇK.

Umsetzung

Mit der Unterzeichnung des Abkommens wurden für die jugoslawischen Armee und der serbischen Polizei Bedingungen geschaffen und zur gleichen Zeit begann eine Art Wettlauf zwischen dem KFOR und den russischen Truppen welche in Bosnien und Herzegowina stationiert waren und der NATO dessen Truppen in Albanien und Mazedonien stationiert waren.

Der US-amerikanische General Wesley Clark befahl dem britischen General Mike Jackson[2], welcher damals Kommandeur der KFOR war, die Russen abzufangen und somit zu verhindern, dass die Russen den Flughafen beschlagnahmen, dies führte zu einer Verschärfung der Situation und einem Zwischenfall am Flughafen Slatina.

Am selben Morgen, kurz nach fünf Uhr, im Gebiet von Mazedonien und dem Kosovo waren die ersten britischen Truppen eingesetzt. Mit sechs Transporthubschrauber, überquerten die britischen Fallschirmjäger und die Mitglieder der Spezialeinheiten un nur dann das Gebiet der südserbischen Provinz in die Kolonne der britischen und Französisch Militärfahrzeuge.

Das erste Kontingent von etwa 800 deutschen Soldaten an der KFOR, waren um die Mittagszeit an diesem Tag schon auf dem mazedonischen Territorium in Blace, zusammen mit den britischen Truppen, während die Mitglieder der italienischen Streitkräfte in der Nacht zwischen dem 14. und 15. Juni in Peć, einen deutschen KFOR-Kontingent in trafen.

Einzelnachweise

  1. Godišnjica Kumanovskog sporazuma, RTS
  2. Report RL30374 KOSOVO: LESSONS LEARNED FROM OPERATION ALLIED FORCE

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