Aga Mikolaj

Aga Mikolaj

Aga Mikolaj (* 20. Jahrhundert in Kutno, Polen, als Agnieszka Beata Mikołajczyk) ist eine auf internationalen Opern- und Konzertbühnen gastierende Opernsängerin (Sopran).

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung

Aga Mikolaj studierte von 1990 bis 1996 an der Musikakademie in Posen bei Prof. Antonina Kawecka. Während ihres Studiums erhielt Aga Mikolaj ein Stipendium der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 1997 nahm Aga Mikolaj an Meisterklassen von Renata Scotto und 2001 von Dame Elisabeth Schwarzkopf teil, mit der sie bis zu deren Lebensende im Jahre 2006 alle ihre Rollen überarbeitete.

Auszeichnungen zu Beginn ihrer Karriere

Zu Beginn ihrer Karriere gewann Aga Mikolaj mehrere Preise bei internationalen Gesangswettbewerben:

Karriere als Opernsängerin

Die künstlerische Laufbahn von Aga Mikolaj begann am Teatr Wielki von Poznan (1995 - 2002), wo sie als Contessa (Le Nozze di Figaro), als Pamina (Die Zauberflöte) und Rachel (La Juive) auftrat. In derselben Saison gastierte sie auch am Teatr Wielki (Warschau) sowie an den Opernhäusern von Lódz, Breslau, Luxembourg, Heilbronn und Hannover. Außerdem tritt sie auf internationalen Opern-Festivals auf.

Seit September 2002 singt Aga Mikolaj in München an der Bayerischen Staatsoper München[1], wo sie bisher Rollen übernahm wie Pamina und Erste Dame in Die Zauberflöte, Donna Elvira (Don Giovanni), Erstes Blumenmädchen (Parsifal), Ännchen (Der Freischütz), Drusilla (L'Incoronazione di Poppea), Gretel (Hänsel und Gretel), Marzelline (Fidelio), Euridice (Orfeo ed Euridice), Najade (Ariadne auf Naxos), Almirena (Rinaldo, Musetta (La Bohème) und die Gräfin Almaviva in Figaros Hochzeit.

Aga Mikolaj gastiert an europäischen Opernhäusern – beispielsweise am Aalto-Theater (Pamina, Eva/Die Meistersinger von Nürnberg, Contessa/Le Nozze di Figaro), an der Opéra Bastille in Paris (Erste Dame), an der Wiener Volksoper (Micaela/Carmen), am Nationaltheater Prag (Donna Elvira), Deutsche Oper Berlin, am Opernhaus Graz und am Nationaltheater Mannheim. Im Jahr 2004 war Aga Mikolaj mit der Wiener Staatsoper auf Japan-Tournee, unter der Stabführung von Seiji Ozawa (Don Giovanni). Engagements in den USA und Kanada führten zu Auftritten in Chicago, Cleveland, Pittsburgh, Philadelphia, Providence und Montreal. 2006 gab Aga Mikolaj ihr Konzertdebüt in New York in der Avery Fisher Hall des Lincoln Centers. Ihr Glyndebourne-Opern-Festival-Debüt als Fiordiligi fand im Rahmen einer Tournee im Herbst 2006 statt.

In der Saison 2008/2009 sang Aga Mikolaj die Rolle der Donna Elvira (Don Giovanni) am Opernhaus Monte Carlo, in Wiesbaden (Hessisches Staatstheater), in Tokyo (New National Theatre Tokyo), in Berlin (Berliner Staatsoper unter den Linden) sowie beim Gastspiel der Wiener Staatsoper beim Frühlingsfestival in Budapest.

Verhältnis zu Elisabeth Schwarzkopf

Aga Mikolaj nahm nicht nur an den Meisterklassen von Elisabeth Schwarzkopf teil, sondern war auch von 2001 bis 2006 ihre Privatschülerin.[2] Aufgrund des großen Talents von Aga Mikolaj entwickelte sich zwischen der Diva und ihrer Schülerin eine respektvolle Freundschaft. Im Jahre 2006 – kurz vor ihrem Tod – attestierte Elisabeth Schwarzkopf Aga Mikolaj schriftlich, „eine der schönsten Sopranstimmen unserer Zeit“ zu besitzen und „in Ihrer Generation eine würdige Nachfolgerin“ zu sein.[3]

Konzertrepertoire

Als Konzertsängerin verfügt Aga Mikolaj über ein breites Repertoire, das die Hauptwerke von Bach bis Penderecki umfasst. Jüngste Höhepunkte dieser Aktivitäten waren Konzerte mit Gustav Mahlers 4. Symphonie, sowie Beethovens Egmont mit Kent Nagano, Pendereckis The Seven Gates of Jerusalem in Valencia (Spanien) und Warschau sowie das Te Deum bei den Festivals in Colmar und Mecklenburg-Vorpommern. In solch unterschiedlichen Werken trat sie auch im Gran Teatre del Liceu in Barcelona, im Muziekcentrum Utrecht Vredenburg und in der Gran Canaria Symphony Orchestra Hall in Las Palmas auf.

Zu den Dirigenten, mit denen Aga Mikolaj gearbeitet hat, gehören unter anderen Marco Armiliato, Philippe Auguin, Harry Bicket, Ivor Bolton, Jacques Delacôte, Gustavo Dudamel, Adam Fischer, Michael Hofstetter, Philippe Jordan, Jiri Kout, Zubin Mehta[4], Kent Nagano, Cornelius Meister, Seiji Ozawa, Krzysztof Penderecki, Peter Schneider, Stefan Soltesz, Karl Sollak, Christoph Spering, David Stahl und Antoni Wit.

Diskografie

Aga Mikolaj ist auf der bei Naxos veröffentlichten CD „The Seven Gates of Jerusalem” zu hören, die für die Grammy Awards 2008 nominiert wurde.

Weitere Veröffentlichungen:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Aga Mikolaj an der Bayerischen Staatsoper München: http://www.bayerische.staatsoper.de/309-ZG9tPWRvbTUmaWQ9ODk4Jmw9ZW4-~popups~k_biographie.html
  2. Interview für den WDR von Kirsten Liese: „Aga Mikolaj im Portrait“ http://www.wdr3.de/tonart/details/artikel/wdr-3-tonart-15.html
  3. Elisabeth Schwarzkopf über Aga Mikolaj: http://www.mikolaj.name/Schwarzkopf%20Empfehlung.jpg
  4. Zubin Mehta über Aga Mikolaj: http://www.mikolaj.name/Mehta%20Empfehlung.jpg

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