- Philippe Jordan
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Philippe Jordan (* 18. Oktober 1974 in Zürich) ist ein Schweizer Dirigent und Sohn des Dirigenten Armin Jordan.
Nach dem Studium am Zürcher Konservatorium (Klavier, Violine und Dirigieren) trat Jordan eine Stelle als Assistent von Jeffrey Tate in Aix-en-Provence an. Doch bereits 1994 wurde er nach Ulm verpflichtet, wo er bald schon zum ersten Kapellmeister aufstieg. Die endgültige Anerkennung als Dirigent der Weltklasse gelang im durch sein Engagement an die Staatsoper Unter den Linden Berlin, wo er unter anderem als Assistent von Daniel Barenboim tätig war (1998 bis 2002).
Ab der Spielzeit 2001/02 war er Chefdirigent des Grazer Philharmonischen Orchesters und des Grazer Opernhauses. Hier leitete er unter anderem vielbeachtete Produktionen von Eugen Onegin (Peter Iljitsch Tschaikowskij), Don Carlos (Giuseppe Verdi), Parsifal (Richard Wagner) und Otello (Giuseppe Verdi). Wegen Unstimmigkeiten mit der Opernintendanz und den politisch Verantwortlichen verließ er Graz im Sommer 2004.
Seit der Spielzeit 2009/10 ist er musikalischer Direktor der Opéra National de Paris. Zudem übernnahm er ab der Spielzeit 2006/07 den Posten des Ersten Gastdirigenten an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Mit Beginn der Spielzeit 2014/15 wird Philippe Jordan Chefdirigent der Wiener Symphoniker.
Neben diesen fixen Engagements gibt Jordan Gastspiele an vielen wichtigen Opernhäusern und nimmt an Festspielen teil, unter anderem:
- Semperoper Dresden (Tosca)
- Wiener Staatsoper (Die lustige Witwe)
- Covent Garden (Samson et Dalila)
- Bayerische Staatsoper (Parsifal)
- Salzburger Festspiele (Così fan tutte, 2004)
- Opéra Bastille Paris (Ariadne auf Naxos)
- Staatsoper Berlin (Henze: Elegie für junge Liebende)
- Wiener Staatsoper (Werther, 2005)
- Metropolitan Opera New York (Carmen)
- Zürcher Festspiele (Janácek: Věc Makropulos, 2006)
- Opernhaus Zürich (Busoni: Doktor Faust, 2006)
- Osterklang Wien, Musikverein (Brahms: Ein deutsches Requiem, 2007)
- Staatsoper Berlin (La clemenza di Tito, 2007)
- Pacific Music Festival Sapporo, Japan (H. Willi: Ego eimi, 2007/ Asiatische Erstaufführung)
- Covent Garden (Salome, 2007)
- Wiener Staatsoper (Capriccio, 2008)
- Opernhaus Zürich (Der Ring des Nibelungen, 2008)
- Baden-Baden Festspiel (Tannhäuser, 2008)
- Opéra Bastille Paris (Der Ring des Nibelungen, ab 2010)
- Opernhaus Zürich (Die Meistersinger von Nürnberg, 2010)
- Bayreuther Festspiele (Parsifal, 2012)
Zusätzlich ist er auch immer wieder als Dirigent von Orchesterkonzerten sowie kammermusikalisch als Pianist tätig.
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