- Agave fourcroydes
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Agave fourcroydes Agave fourcroydes
Systematik Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae) Unterfamilie: Agavengewächse (Agavoideae) Gattung: Agaven (Agave) Untergattung: Agave Art: Agave fourcroydes Wissenschaftlicher Name Agave fourcroydes Lem. Agave fourcroydes ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Agaven (Agave). Das Epitheton der Art ehrt den französischer Chemiker und Politiker Antoine François de Fourcroy.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Agave fourcroydes wächst mit dicken Stämmen und bildet Rosetten mit Ausläufern. Die starren, geraden Laubblätter sind linealisch und rinnig. Sie sind an der Basis gerundet und laufen spitz zu. Die Blätter sind 120 bis 180 Zentimeter lang und 8 bis 12 Zentimeter breit. Am geraden Blattrand befinden sich in regelmäßigen Abständen dunkelbraune, 3 bis 6 Millimeter lange schlanke Randzähne. Der kräftige, dunkelbraune, konische Enddorn ist oben kurz und offen gefurchte und meist 2 bis 3 Zentimeter lang.
Der 5 bis 6 Meter hohe Blütenstand ist rispig und trägt in der oberen Hälfte 10 bis 18 Teilblütenstände sowie Bulbillen. Die Einzelblüten sind 6 bis 7 Zentimeter lang. Ihre Tepalen sind grünlich gelb. Sie besitzen fast gleiche Zipfel von 16 bis 18 Millimeter Länge. Die urnenförmige Blütenröhre ist 12 bis 16 Millimeter lang.
Samen werden nie gebildet.
Systematik und Verbreitung
Agave fourcroydes ist nur kultiviert bekannt und ist hauptsächlich im Osten Mexikos verbreitet. Die Art stammt vermutlich von Agave vivipara ab. Die Erstbeschreibung wurde 1864 von Charles Lemaire vorgenommen.[1]
Nutzung
Aus den Blättern von Agave fourcroydes werden weiche verspinnbare Fasern gewonnen die als „Henequen“ bezeichnet werden [2]. Die einzelnen Zellen sind mit durchschnittlich 2,88 Millimeter Länge für eine Agavenfaser ausgesprochen lang und 22,6 Mikrometer dick. Trotzdem lassen sie sich nicht spinnen (notwendige Mindestlänge: 25 Millimeter), verarbeitet werden daher Faserbündel.[3]
Nachweise
Literatur
- Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 30–31.
Einzelnachweise
- ↑ L'Illustration Horticole. Band 11, Gent & Brüssel 1864
- ↑ Thomas Heller: Agaven. Münster 2003, S. 27–28
- ↑ C. Yu: Sisal. In: Robert Franck (Hrsg.): Bast and other plant fibres, Cambridge / Boca Raton, 2005, S. 229–273, ISBN 1855736845 / ISBN 0849325978
Weblinks
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