- Ludwig Dornblüth
-
(Johann Albrecht Daniel) Ludwig Dornblüth (* 14. April 1784 in Ludwigslust; † 13. März 1857 in Plau am See) war seinerzeit einer der angesehensten Mecklenburger Mediziner.
Er promovierte 1813 in Rostock. Nach der Promotion ließ er sich als praktischer Arzt in Plau am See nieder. Seit 1823 hatte er das Amt des Kreisphysikus in Plau am See in Mecklenburg. Ihm wurde der Titel Geheimer Hofrat verliehen. Seine Tochter Minna Dornblüth heiratete 1853 den Leipziger Arzt Ferdinand Goetz. Dieser wiederum war für die deutsche Turnerbewegung eine herausragende Figur.
Als sehr angesehener Arzt publizierte Dornblüth auch über medizinische Themen insbesondere der Orthopädie wie die Behandlung der Knochenbrüche und Deformitäten; die Prothetik von Gliedmassen. So schrieb er auch Aufsätze in dem von Christoph Wilhelm Hufeland begründeten Journal der practischen Heilkunde.
Er war korrespondierendes Mitglied der Medizinisch-Chirurgischen Gesellschaft zu Berlin.
Auch sein Sohn Friedrich Dornblüth und Enkel Otto Dornblüth wurden Arzt.
Werke
- Wiederersatzaoparate für verlorne Gliedmassen. Mitgetheilt vom Hofr. Dr. Dornblüth zu Plau in Meklenburg. A.: Künstliche Füsse. B.: Ueber künstliche Arme (pp.737-750; 763-766; 609-616, 1 Taf.), Wschr. ges. Heilk., 1844/46-47 + 1845/38. - Berlin, A.Hirschwald, 1844.
- Ueber den mechanischen Wiederersatz der verlorenen unteren Gliedmassen durch eigene Apparate. Rostock und Güstrow, bei J.M. Oeberg & Comp., 1831.
- Der Pferdefuss, die verschiedenen Krümmungen des Kniegelenks und der Röhrenknochen, die Anziehung des Unterschenkels gegen den Oberschenkel und deren sichere Heilung durch eine neue mechanische Vorrichtung. Mit gefalt. lithogr. Tafel. 31 SS. Pappband der Zeit mit Rückenschild. Rostock und Güstrow, J. M. Oeberg & Comp., 1831.
Literatur
- Ludwig Dornblüth. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, S. 79. (Nebeneintrag)
Wikimedia Foundation.