- Albert Ludwig von Haza-Radlitz
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Albert Ludwig von Haza-Radlitz (* 16. April 1798 in Lewitz bei Meseritz, Großherzogtum Posen; † 21. April 1872 ebenda; polnisch: Wojciech Haza z Radlic) war ein Rittergutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter.
Haza-Radlitz besuchte die Schule in Dresden und Berlin und trat 1815 freiwillig als Jäger in preußische Kriegsdienste. Nach der Rückkehr aus dem Feldzug als Seconde-Lieutenant studierte er ab 1816 in Leipzig und ab 1819 in Berlin. 1820 wurde er Auskultator am königlichen Kammergericht Berlin und 1821 am Oberlandesgericht in Naumburg. Seit 1825 war er Kabinettssekretär des Herzogs Ferdinand Friedrich von Anhalt-Köthen und seit 1826 herzoglich anhaltinischer Kammerherr. 1829 wurde er Ritter des Ordens vom Goldenen Sporn. Später war er Rittergutsbesitzer in Lewitz bei Birnbaum und Landschaftsrat. Seit 1871 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für die Polnische Fraktion und den Wahlkreis Marienwerder 6 (Konitz–Tuchel). Dieses Mandat legte er aus gesundheitlichen Gründen am 23. Oktober 1871 nieder.
Literatur
- Andreas Gottfried Schmidt: Anhalt’sches Schriftsteller-Lexikon. Gröning, Bernburg 1830
- Georg Christoph Hamberger (Begründer); fortgesetzt von Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland. 5. Auflage, Band 22, Teil 2, Meyer, Lemgo 1831
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 4, Verlag von Friedrich Voigt, Leipzig 1863, S. 261 (Digitalisat)
- Teodor Źychliński: Kronika żałobna rodzin wielkopolskich od 1863–1876 r. Leitgeber, Poznań 1877
- Eduard Maria Oettinger (Begründer); Hugo Schramm-Macdonald (Hrsg.): Moniteur des dates. Band 9, Bernhard Hermann, Leipzig 1882, S. 83 (Ausschnitt)
- Wielka encyklopedya powszechna ilustrowana. Band 28, Sikorski [u. a.], Warszawa 1901
- Samuel Orgelbrand: Encyklopedja powszechna. Band 16, Orgelbrand, Warszawa 1904
- Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Band 1, Haas & Grabherr, Augsburg 1933
- Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser. Reihe A, Band XIII, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1975, S. 222 (= Genealogisches Handbuch des Adels, Band 60)
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