- Albrecht Heinrich Carl Conradi
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Albrecht Heinrich Carl Conradi, auch Counradi[1] oder Counrady[2] (* 1698[3] bzw. 1699 [4]; † 4. Juli 1774 in Braunschweig), war ein deutscher Bauverwalter und Kartograf.
Leben und Werk
Ausschnitt aus dem Stadtplan von um 1755. Zu sehen sind u. a.: Das erste Braunschweiger Schloss („A“) am Bohlweg und die Magnikirche („P“), sowie die Straßen „in den Öhl-Schlägern“ und „Friesen Straße“ sowie der heutige „Ackerhof“, der damals noch „auf dem Schilde“ hieß.Vierzig Jahre lang, von 1733 bis 1773, war Conradi als Bauverwalter in Braunschweig tätig.[5] In dieser Zeit arbeitete er unter den bekannten Barock-Baumeistern Hermann Korb, Martin Peltier de Belfort, Georg Christoph Sturm und Carl Christoph Wilhelm Fleischer.[6] Von 1747 bis 1749[7] war Conradi als Lehrer für Zivil- und Militärbaukunst am zwei Jahre zuvor gegründeten Collegium Carolinum, der Vorläuferinstitution der Technischen Universität Braunschweig, tätig.[8]
1744 schuf Conradi einen Umgebungsplan der Stadt Braunschweig mit den Heerstraßen bis zur Braunschweiger Landwehr.[9] Um 1755 erstellte er den ersten in großer Auflage heraus gebrachten Stadtplan Braunschweigs.[10]
Conradis bauliche Gestaltung war traditionell und zurückhaltend. Von ihm gestaltete Gebäude in Braunschweig, so z. B. das Doppelhaus Eiermarkt 3/4 oder der anstelle des 1739 abgerissenen Sackrathauses zwischen 1754 und 1757 errichtete palaisartige Sack-Keller sind heute nicht mehr erhalten.[11]
Einzelnachweise
- ↑ Museum im Schloss Wolfenbüttel, Fachgebiet Baugeschichte der TU Braunschweig (Hrsg.): Hermann Korb und seine Zeit. Barockes Bauen im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 978-393766451-4, S. 299
- ↑ Eintrag zu Albrecht Heinrich Carl Conradi bei bildindex.de
- ↑ Wolfgang Billig: Die Stiftskirche zu Steterburg, in: Quellen und Forschungen zur Braunschweigischen Geschichte, Bd. 25, Selbstverlag des Braunschweigischen Geschichtsvereins, 1982, S. 191
- ↑ Johann Joachim Eschenburg, Ernst Eberhard Wilberg: Entwurf einer Geschichte des Collegii Carolini in Braunschweig: 1745–1808, Band 2, Braunschweigischer Hochschulbund, 1974, S. 62
- ↑ Peter Bessin: Der Regent als Architekt: Schloss Richmond und die Lustschloßbauten Braunschweig-Wolfenbüttels zwischen 1680 und 1780, Göttingen 2001, S. 217
- ↑ Fritz von Osterhausen: Georg Christoph Sturm, Deutscher Kunstverlag, 1978, S. 29
- ↑ 125 Jahre Geodätische Lehre und Forschung an der TU Braunschweig
- ↑ 250 Jahre Museum: Von den fürstlichen Sammlungen zum Museum der Aufklärung. Ausstellung in der Burg Dankwarderode, Braunschweig, 29. April bis 22. August 2004, Hirmer 2004, S. 83
- ↑ Chronik der Stadt Braunschweig für 1744
- ↑ Chronik der Stadt Braunschweig für die Zeit um 1755
- ↑ Museum im Schloss Wolfenbüttel, Fachgebiet Baugeschichte der TU Braunschweig (Hrsg.): Hermann Korb und seine Zeit. Barockes Bauen im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 978-393766451-4, S. 197
Weblinks
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