Burckhard Alexius Constantin von Krüdener

Burckhard Alexius Constantin von Krüdener

Burckhard Alexius Constantin von Krüdener (* 1744 in Livland; † 14. Juni 1802 in Berlin) war ein russischer Botschafter.

Leben

Seine erste Frau hinterließ ihm die gemeinsame Tochter Sophie. Am 29. September 1782 heiratete er Juliane von Vietinghoff, die am 31. Januar 1784 Paul Alexander von Krüdener, benannt nach Großherzog Paul, in Sankt Petersburg zur Welt brachte. Katharina II. von Russland entsandte daraufhin von Krüder als Botschafter in die Republik Venedig.

1787 brachte Juliane von Krüdener Tochter Juliette in Kopenhagen zur Welt. Im Jahr des Sturms auf die Bastille wurde von Krüdener zum Baron geadelt.

Als Katarina II. am 17. November 1796 in Sankt Petersburg gestorben war, wurde Großherzog Paul der Zar Paul I. von Russland. Burckhard Alexius Constantin von Krüdener wurde 1800 der Botschafter von Paul I. am Hof von Friedrich Wilhelm III. von Preußen.

Helena Pawlowna Romanowa, die Tochter des Zaren Paul I., besuchte mit ihrem Mann Friedrich Ludwig zu Mecklenburg vom 27. Januar bis zum 19. März 1801 den Karneval in Berlin. In der russischen Botschaft wurde ihr Geburtstag gefeiert, worüber die Vossische Zeitung vom 19. Februar 1801 berichtete:

„Das Fest, welches der Russisch Kaiserl. Gesandte, Herr Baron v. Krüdener, am 12. d. der Tochter seines Monarchen zu Ehren gab, war von einer Quadrille von 12 Paar in Griechischen Kostüm gekleidete Tänzern mit einem Charaktertanz eröffnet, ... und von passenden Französischen Chören unterbrochen war. Die Musik dazu, vom Herrn Kapellmeister Righini, fand so großen Beifall, daß sie gegen Endigung der Feierlichkeit wiederholt werden mußte.[1]

Am 12. März 1801 wurde Paul I. in Sankt Petersburg stranguliert und Alexander I. Zar.[2]

Krüdener war zaristischer Botschafter von 1784 bis 1786 in Venedig, von 1786 bis 1787 in München, von 1787 bis 1794 in Kopenhagen, von 1794 bis 1800 in Madrid und anschließend bis zu seinem Tod in Berlin.


Vorgänger Amt Nachfolger
Maximilian von Alopaeus zaristischer Botschafter in Berlin
1800–1802
Gustav Ernst von Stackelberg

Einzelnachweise

  1. http://www.sub.uni-hamburg.de/opus/volltexte/1996/395/pdf/Dissertation.pdf
  2. http://www.henrimeister.ch/Alphabet/inhaltsverzeichnisKustner.htm

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