Allgemeine Rabbinerkonferenz Deutschland
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Die Allgemeine Rabbinerkonferenz Deutschland (ARK) ist ein Zusammenschluss nicht-orthodoxer, d.h. liberaler, Masorti- oder offen-traditioneller Rabbiner und Rabbinerinnen und die zweitgrößte Rabbinerkonferenz in Deutschland. Aktuell (Dezember 2010) hat sie 21 Mitglieder. Über die jüdischen Gemeinden unter dem Dach des Zentralrats der Juden in Deutschland hinaus vereinigt die ARK auch die Rabbiner und Rabbinerinnen der Union progressiver Juden in Deutschland. Die erkennt ihrerseits die Zuständigkeit des Bet Din der ARK in halachischen, also in jüdisch-religionsgesetzlichen Fragen an[1].
Die ARK hat es sich zum Ziel gesetzt, das jüdische Leben und die jüdische Bildung, vor allem in den Mitgliedsgemeinden des Zentralrat der Juden in Deutschland und in dessen anderen Einrichtungen zu fördern.
Sie wurde am 3. Februar 2005 (nach jüdischem Kalender = 24. Schewat 5765) in Braunschweig als Reaktion auf die Gründung der ORD und aufgrund struktureller Veränderungen des Judentums in Deutschland seit den 90er-Jahren gegründet. Diese bestehen vor allem in der Erstarkung und Neugründung entsprechender Gemeinden des liberalen, Reform- und konservativen Judentums und im Bedürfnis einer vollberechtigten Mitgliedschaft von Frauen.
Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die Unterstützung der Rabbinerausbildung am Abraham Geiger Kolleg. Auch fördert die ARK die Herausgabe eines neuen liberalen Siddurs. Ebenfalls ist sie im interreligiösen Dialog engagiert.
Der Bet Din der ARK beschäftigt sich hauptsächlich mit jüdischen Statusfragen.
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Union Progressiver Juden: Satzung. liberale-juden.de. Abgerufen am 18. Mai 2011.
Weblinks
Siehe auch
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