Anton Leopold Allnoch

Anton Leopold Allnoch

Anton Leopold Allnoch (* 15. November 1806 in Neuwalde im Kreis Neiße; † 15. Juni 1888 in Beigwitz, Kreis Neisse) war ein deutscher Politiker der Deutschen Fortschrittspartei und Mitglied des Reichstages.

Leben und Wirken

Allnoch besuchte das Gymnasium in Neiße. Danach bewirtschaftete er die Familiengüter in der Nähe von Beigwitz bei Neiße, deren Ertrag ihm eine umfangreiche politische Betätigung erlaubte. Seine politischen Wurzeln lagen in der Stadt und dem Kreis Neiße. So war er Amts- und Gemeindevorsteher in Neiße, Kreisverordneter und Mitglied des Kreistages von Neiße. Allnoch war auch zeitweilig Steuereinnehmer und Waisenrat für den Kreis Neiße. Von der Kreisebene rückte Allnoch in den Schlesischen Provinziallandtag auf. 1847 bis 1848 war er Mitglied des Vereinigten Landtages. In das Preußische Abgeordnetenhaus wurde Allnoch 1852 erstmalig für den Wahlkreis Oppeln 9 gewählt. Er stimmte damals mehrheitlich auf der Seite der Linken (Demokraten) ab. Erst 1879 schied er aus dem Preußischen Abgeordnetenhaus aus.

In den Reichstag wurde Allnoch von 1871 bis 1878, jeweils im Wahlkreis 4 Breslau, gewählt. Er war dort Mitglied der Deutschen Fortschrittspartei.

Literatur

  • Georg Hirth (Hrsg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 12. Ausgabe. Hirth, Leipzig 1877, ZDB-ID 515639-7.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 3).
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1849–1867. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 5).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Reichstagswahl 1871 — Reichstagswahl 1871 …   Deutsch Wikipedia

  • Reichstagswahl 1874 — Die Reichstagswahl 1874 war die Wahl zum 2. Deutschen Reichstag. Sie fand am 10. Januar 1874 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei ca. 61,2% und damit deutlich höher als bei der Reichstagswahl 1871. Zum ersten Mal zogen Abgeordnete aus dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Reichstagswahl 1877 — Die Reichstagswahl 1877 war die Wahl zum 3. Deutschen Reichstag. Sie fand am 10. Januar 1877 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,6 % und damit etwa bei der von 1874. Gewinne bei dieser Wahl verbuchten die konservativen Kräfte auf Kosten… …   Deutsch Wikipedia

  • Gedenkstätte Heldenberg — Die Gedenkstätte Heldenberg in Niederösterreich beheimatet Standbilder und Büsten von österreichischen Herrschern und Angehörigen des Militärs. Sie wurde 1849 von Joseph Pargfrieder in seinem Schlosspark bei Kleinwetzdorf (Gemeinde Heldenberg)… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”