- Altingia yunnanensis
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Altingia yunnanensis Systematik Eudikotyledonen Kerneudikotyledonen Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales) Familie: Altingiaceae Gattung: Altingia Art: Altingia yunnanensis Wissenschaftlicher Name Altingia yunnanensis Rehder & E.H.Wilson Altingia yunnanensis ist eine immergrüne Laubbaumart aus der kleinen Familie der Altingiaceae innerhalb der Ordnung der Steinbrechartigen (Saxifragales). Sie kommt in Südwestchina und vielleicht auch in Vietnam vor.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der immergrüne Baum erreicht eine Höhe von (3–)15–30 m. Die jungen Zweige sind schwach flaumhaarig und verkahlen später, ältere Zweige sind grau-bräunlich bis gräulich, gestreift und mit Lentizellen besetzt. Die schmal eiförmigen Knospen sind mit Schuppen bedeckt. Die schraubig angeordneten Blätter besitzen einen dicken, 1–2 cm langen, kahlen Stiel. Die Nebenblätter sind linealisch bis pfriemlich, 2–5 mm lang und hinfällig. Die einfache und ungeteilte, fiedernervige Blattspreite ist von meist länglicher Form und besitzt eine Länge von 6–15 cm und eine Breite von 3–7 cm. Sie hat meist einen keilförmigen, manchmal fast abgerundeten Grund, ist vorne spitz bis zugespitzt. Die Spreite ist ledrig, unterseits blasser gefärbt und kahl. Sie weist 6–9 Paare von beiderseits vorspringenden Seitennerven auf. Der Spreitenrand ist fast bis zum Grund gesägt bis gekerbt.
Generative Merkmale
Die Geschlechtsverteilung der Blüten ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die Blüten besitzen keine Blütenhülle.
Die kätzchenartigen männlichen Blütenstände sind ellipsoidal und ca. 1 cm lang. Sie sind gestielt und zu mehreren in Rispen angeordnet. Die Staubbeutel sitzen ohne Staubfäden direkt an der Blütenstandsachse. Die beiden Theken öffnen sich mit einam Schlitz der Länge nach.
Die köpfchenförmigen weiblichen Blütenstände sind gewöhnlich zu Trauben angeordnet. Sie besitzen einen 3–4(–6) cm langen, flaumhaarigen Stiel, sind am Grund von vier eiförmigen, ca. 15 mm langen Hochblättern umgeben und bestehen aus 16–24 Blüten. Diese enthalten nur den aus zwei Fruchtblättern bestehenden halbunterständigen Fruchtknoten, der von einem gelappten Diskus und mehreren schuppenförmigen Staminodien umgeben ist. Die ca. 3–4 mm langen Griffel sind braun behaart.
Die 3–6,5 cm lang gestielten Fruchtstände sind 1,5–3 cm breit und annähernd kugelig mit gestutzter Basis. Die einzelnen Früchte sind holzige, zweifächerige, schwach bräunlich filzige Kapselfrüchte, die sich fachspaltig mit zwei zweiteiligen Klappen öffnen und in jedem Fach zahlreiche Samen enthalten. Die Samen sind kantig.
Altingia yunnanensis blüht in den Monaten März bis Mai und fruchtet von Mai bis Juli.
Chromosomen
Altingia yunnanensis hat einen diploiden Chromosomensatz mit 2n = 32.[1]
Verbreitung und Lebensraum
Altingia yunnanensis ist der Bearbeitung in der Flora of China zufolge endemisch im Südosten der chinesischen Provinz Yunnan.[2] Von anderen Autoren werden aber auch Vorkommen in Vietnam angegeben, einerseits nahe der chinesischen Grenze in der Provinz Cao Bằng, andererseits auch im Süden des Landes bei Nha Trang.[3]
Die Baumart wächst in Bergwäldern.
Taxonomie
Die Art wurde 1913 durch Alfred Rehder und Ernest Henry Wilson auf Basis von zwei Aufsammlungen von Augustine Henry beschrieben.[4] Der Typusfundort liegt im Kreis Mengzi im Südosten von Yunnan: Mengtze, forests to the south-east, alt. 2000 m. Die zweite Aufsammlung stammt aus derselben Gegend in 1600 m Seehöhe. Da die Publikation eigentlich der Aufarbeitung der Aufsammlungen von E.H. Wilson gewidmet war und in diesem Fall die zugrundeliegenden Aufsammlungen von einem anderen Sammler stammten, erfolgte die Beschreibung nur als Fußnote zu Liquidambar formosana var. monticola Rehder & E.H.Wilson.
Altingia yunnanensis wird von manchen Autoren als Synonym von Altingia chinensis betrachtet.[5]
Quellen
- Tardieu-Blot M.-L. 1965: Hamamelidaceae. In: Flore du Cambodge, du Laos et du Vietnam. Fasc. 4. Muséum National d'Histoire Naturelle, Paris. S. 75–116.
- Zhang Zhiyun, Zhang Hongda & Endress P. K. 2003: Hamamelidaceae. In: Flora of China, Vol. 9. Science Press, Beijing, Missouri Botanical Garden Press, St. Louis. ISBN 1-930723-14-8. S. 18–42. – Altingia yunnanensis – Online
Einzelnachweise
- ↑ Altingia yunnanensis. In: TROPICOS. Missouri Botanical Garden, abgerufen am 9. August 2011.
- ↑ Zhang Zhiyun et al. 2003, siehe oben. – Online
- ↑ Tardieu-Blot M.-L. 1965, siehe oben. S. 94.
- ↑ Rehder A., Wilson E. H. 1913: Hamamelidaceae. In: Sargent C. S. (Hrsg.): Plantae Wilsonianae. An enumeration of the woody plants collected in western China for the Arnold Arboretum of Harvard University during the years 1907, 1908, and 1910 by E.H. Wilson. Publ. Arnold Arboretum 4, Vol. 1(3): 421–432. – Online
- ↑ Ickert-Bond S. M., Pigg K. B., Wen J. 2007: Comparative infructescence morphology in Altingia (Altingiaceae) and discordance between morphological and molecular phylogenies. Amer. J. Bot. 94: 1094–1115. – doi:10.3732/ajb.94.7.1094
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