Andreas Mohn

Andreas Emanuel Mohn (* 19. April 1968 in Gütersloh) ist ein deutscher Sachbuchautor.

Leben

Andreas Mohn wurde als Sohn von Liz Mohn, damals Elisabeth Scholz, und Joachim Scholz geboren. Er ist der Bruder von Brigitte und Christoph Mohn. Erst in späteren Jahren erfuhren er und seine Geschwister, dass ihr leiblicher Vater Reinhard Mohn war, den die Mutter 1982 heiratete.^[1]

Nach dem Abitur studierte Andreas Mohn Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. 1997 arbeitete er zunächst für die Bertelsmann Inc. in New York als Projektmanager, wo er für die Fusion der Verlage BDD und Random House zuständig war. Aufgrund gesundheitlicher Beschwerden schied er vorzeitig aus dem Projekt aus.^[2] Gegenwärtig arbeitet Andreas Mohn als freischaffender Künstler und Sachbuchautor.

Im Jahre 2011 hat Mohn die "Andreas-Mohn-Stiftung" ins Leben gerufen, deren Ziel es ist, mit dem Stiftungsvermögen von 2 Mio. Euro "Kindern und Menschen in Not unbürokratisch und wirksam" zu helfen.

Aufgrund seiner Multiplen Sklerose ist Mohn auf den Rollstuhl angewiesen. Sein Privatvermögen wird auf 100 Mio. Euro geschätzt.^[3]

Verhältnis zur Familie Mohn

Das Verhältnis von Andreas Mohn zu seiner Familie gilt als schwierig. So kritisierte der Autor 2004 seine Eltern im Wall Street Journal.^[4] Für Thomas Schulers im gleichen Jahr erschienene Familienbiographie "Die Mohns" fungierte er darüber hinaus als Berater.^[5]

Werke

• Texte zum Thema Frieden. Frankfurt/Main 1998.
• Oliven und Wein bei Kerzenschein. Aachen 2000.
• Kurzskript zur Arbeitsmarktpolitik. Aachen 2001.
• Der Blick auf eine kooperative Daseinswelt. Egelsbach, Frankfurt/Main 2002.
• Heute leben für ein Morgen. Aachen 2004.
• Artwork. Aachen 2005.
• Beauty and dignity. Aachen 2007.

Quellenangaben

1. ↑ Günther Bähr, Tatjana Meier: Szenen einer Ehe, in: Focus Nr. 50 (2003)
2. ↑ Andreas Mohn: Artwork. Aachen 2005. Klappentext.
3. ↑ Ludger Osterkamp: Andreas Mohn zeigt Herz - Stiftung gibt die ersten Förderprojekte bekannt, in: Neue Westfälische Zeitung vom 11. Juni 2011
4. ↑ Gian Trepp: Der legale Bigamist. in: Die Wochenzeitung, 1. April 2004.
5. ↑ Thomas Schuler: Die Mohns: Vom Provinzbuchhändler zum Weltkonzern: Die Familie hinter Bertelsmann. Frankfurt/Main 2004.

Weblinks

• Literatur von und über Andreas Mohn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Persönliche Website Andreas Mohns

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