Andrej Hunko

Andrej Hunko
Andrej Hunko, 2009

Andrej Konstantin Hunko (* 29. September 1963 in München) ist Mitglied des Deutschen Bundestags und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates für die Partei Die Linke.

Biografie

Als Sohn ukrainischer Eltern in München geboren wuchs Andrej Hunko in Aachen auf. Dort machte er auch 1983 das Abitur. Er studierte von 1985 bis 1991 Medizin in Freiburg im Breisgau. Anschließend übte er verschiedene Tätigkeiten in Freiburg, Aachen und Berlin aus. Ab 1999 schloss sich eine Ausbildung zum Mediengestalter an.

Ab 2004 war Andrej Hunko einer der Organisatoren der Montagsdemonstrationen in Aachen. 2005 trat Hunko der neu gegründeten WASG bei, deren Kreissprecher für Stadt und Kreis Aachen er 2006 wurde. Im gleichen Jahr trat er auch in die PDS ein, für deren Zusammenschluss mit der WASG unter Einbezug der sozialen Bewegungen er plädierte. Beim Zusammenschluss von WASG und PDS und Gründung des Landesverbands Die Linke Nordrhein-Westfalen wurde Andrej Hunko in den Landesvorstand gewählt. Von 2007 bis 2009 war er Mitarbeiter des MdEP Tobias Pflüger.

Medial erregte Hunko 2009 bundesweit Aufsehen, als er sich in einer Pressemitteilung angesichts der Wirtschaftskrise für soziale Unruhen[1] aussprach. „Raus aus den Wohnzimmern und rauf auf die Straße“, forderte er, weil nichts in der aktuellen Lage gefährlicher sei als „soziale Friedhofsruhe“.

2009 trat der ehemalige Medizinstudent Andrej Hunko als Kandidat im Wahlkreis 88 (Stadt Aachen) gegen die amtierende Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und den Vorsitzenden des Marburger Bundes Rudolf Henke an. In den Bundestag kam er jedoch über die Landesliste seiner Partei, die ihn auf Platz 6 aufgestellt hatte. Seine Fraktion entsandte ihn in den Ausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union sowie in die Parlamentarische Versammlung des Europarates.

Weblinks

 Commons: Andrej Hunko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Franz Solms-Laubach: Linke ruft zu sozialen Unruhen in Deutschland auf; Welt.de, Bericht vom 27. April 2009.

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