Angelo Damiano

Angelo Damiano (* 30. September 1938 in Barra, Neapel) ist ein ehemaliger italienischer Bahnradsportler.

Angelo Damiano war ein Spezialist für Kurzzeitdisziplinen auf der Bahn. 1963 wurde er gemeinsam mit Sergio Bianchetto italienischer Meister im Tandemrennen. Im Jahr darauf errang er gemeinsam mit Bianchetto, der schon vier Jahre zuvor Olympiasieger in dieser Disziplin gemeinsam mit Giuseppe Beghetto geworden war, die Goldmedaille auf dem Tandem bei den Olympischen Spielen in Tokio. Im Halbfinale setzten sie sich gegen das deutsche Duo Willi Fuggerer und Klaus Kobusch durch, die im dritten und entscheidenden Lauf wegen Verlassens der Linie im Schlusssprint disqualifiziert wurden. 1967 wurde Damiano bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Amsterdam Dritter im Sprint.

Nach dem Ende seiner aktiven Radsport-Laufbahn hatte Angelo Damiano verschiedene Ämter als Radsportfunktionär in Italien inne, u. a. beim Nationalen Olympischen Komitee Italiens (CONI) und bei der Organisation des Giro d’Italia.^[1] Zudem fährt er auch weiterhin Rennen in seiner Alterskategorie.^[2]

Einzelnachweise

1. ↑ „Damiano: 70 anni e un cuore sempre in pista“ auf tuttobiciweb.it (ital.)
2. ↑ „Pontedilegno, grande successo per i tricolori degli ex prof“ auf tuttobiciweb.it (ital.)

Weblinks

• Angelo Damiano in der Datenbank von Radsportseiten.net
• Angelo Damiano in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)

Olympiasieger im Tandemrennen

1908 Frankreich Maurice Schilles/Émile Demangel | 1920 Vereinigtes Konigreich Harry Ryan/Thomas Lance | 1924 Frankreich Lucien Choury/Jean Cugnot | 1928 Niederlande Bernard Leene/Daan van Dijk | 1932 Frankreich Maurice Perrin/Louis Chaillot | 1936 Deutsches Reich NS Ernst Ihbe/Carl Lorenz | 1948 Italien Ferdinando Terruzzi/Renato Perano | 1952 Australien Lionel Cox/Russell Mockridge | 1956 Australien Ian Browne/Tony Marchant | 1960 Italien Giuseppe Beghetto/Sergio Bianchetto | 1964 Italien Angelo Damiano/Sergio Bianchetto | 1968 Frankreich Pierre Trentin/Daniel Morelon | 1972 Sowjetunion Wolodomir Semenets/Igor Tschelnakow