- Anton Schosser
-
Anton Schosser (* 7. Juni 1801 in Stiedelsbach, Gemeinde Losenstein; † 26. Juli 1849 in Steyr) war ein oberösterreichischer Heimat- und Volkslieddichter.
Schosser, Sohn eines Nagelschmieds, besuchte vier Jahre das Gymnasium in Melk, anschließend wurde er vom Pfarrer Pislinger mit Geometrie und Situationszeichen beschäftigt. In weiterer Folge wurde er Schulgehilfe in Leonstein und später Schullehrer in Kleinreifling; später verdiente er seinen Unterhalt als Geometer, dabei hielt er sich längere Zeit in Gmunden auf.
Seine mundartliche Lieder wurden in einem Buch mit dem Titel Naturbilder aus dem Leben der Gebirgsbewohner in den Grenzalpen zwischen Steyermark und dem Traunkreise (Steyr 1849, 2. Ausgabe 1850) veröffentlicht.
Ihm zu Ehren ist in Steyr eine Straße (Schosserstraße) [1] und eine Alpenvereinshütte (Anton-Schosser-Hütte) nach ihm benannt.
Werke
- Erzherzog-Johann-Jodler[2]
- ’s Schwoag’ngehn
- ’s Hoamweh („Wo ich geh’ und steh’, thuat mir’s Herz so weh“)
- Mein Seufzer („Da steh’ ich auf’m Kogel“)
- ’s Hoamtreib’n
- Der Hahnersalz
- ’s Gamsjagern
- Die krank’ Schwoag’rin
Literatur
- G. A. Höfler: ÖBL-Lemma. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 11, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1999, ISBN 3-7001-2803-7, S. 149 f. (Direktlinks auf S. 149, S. 150).
- Anton Schlossar: Schosser, Anton. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 388 f.
Einzelnachweise
- ↑ Steyr.at: Straßennamen; abgerufen am 17. Feb. 2010
- ↑ Salzkammergut-Zeitung vom 3. Mai 2009; abgerufen am 17. Feb. 2010
Kategorien:- Autor
- Literatur (Deutsch)
- Literatur (19. Jahrhundert)
- Heimatdichtung
- Österreicher
- Geboren 1801
- Gestorben 1849
- Mann
Wikimedia Foundation.