Anton Wolff

Anton Wolff
Briefmarke von 1948, Entwurf: Anton Wolff

Anton (Toni) Wolff (* 1911 in Köln; † 1980 in Köln) war ein deutscher Grafiker und Kunstprofessor.

Wolff, ein begabter Zeichner, studierte von 1928 bis 1931 Malerei und Grafik bei den Professoren Friedrich Ahlers-Hestermann, Richard Seewald und bei Heinrich Hußmann.

1934 gründete er zusammen mit Franz M. Jansen, Käthe Schmitz Imhoff, Irmgart Zumloh und Wilhelm Geißler die Woensam-Presse, benannt nach Anton Woensam, einem Kupferstecher, Holzschneider und Kunstdrucker des 16. Jahrhunderts. Der hohe und traditionsreiche künstlerische Anspruch, der mit der Namenswahl einherging, sollte als eine Art „Gütesiegel“ verstanden werden.

Die Künstlergruppe war in den von der Stadt Köln zur Verfügung gestellten Atelierhäusern Bonner Strasse 500–506 beheimatet. Die Ausgabe und der Verkauf von preiswerten Original-Grafiken und Drucken erschien dieser „Werkgemeinschaft Deutscher Grafiker“ finanziell erfolgversprechender, als unverkäufliche Gemälde in Ausstellungen und Galerien zu präsentieren. 1941 wurde Anton Wolffs ehemaliger Lehrer Hußmann Mitglied in der Woensam-Presse. Hußmann förderte seinen ehemaligen Schüler, und so wurde Wolff ein Jahr später Leiter einer Klasse für Sach- und Figürliches Zeichnen an der Meisterschule der Hansestadt Köln.

1946 wurden die Kölner Werkschulen wiedereröffnet und Wolff als Fachlehrer für Komposition und dekorative Malerei übernommen. 1968 zum Fachbereichsleiter „Graphik-Design“ ernannt und 1973 zum Professor im Fachbereich Kunst und Design an der Fachhochschule Köln. 1976 ging er in den Ruhestand.

Anton Wolff hat 40 Jahre lang das öffentliche Erscheinungsbild zahlreicher Institutionen, Behörden und Unternehmen (wie z. B. Kunstvereine, Gartenschau, WDR, Stadtverwaltung, Sparkassen, Konzerte, Sommerakademien etc.) mitgeprägt. Groß- und kleinformatige Bilder auf Papier, Leinwand und Wand in öffentlichen und privaten Sammlungen und Häusern zeugen von seinem vielfältigen Schaffen.



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