Toninho Cerezo

Toninho Cerezo
Toninho Cerezo

Toninho Cerezo hinter einem Zaungitter

Spielerinformationen
Voller Name Antônio Carlos Cerezo
Geburtstag 21. April 1955
Geburtsort Belo HorizonteBrasilien
Größe 185 cm
Position Mittelfeld
Vereine in der Jugend
1971 Atlético Mineiro
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1972–1973
1973
1974–1983
1983–1986
1986–1992
1992–1993
1994
1995
1995
1996
1997
Atlético Mineiro
→ Nacional Futebol Clube (Leihe)
Atlético Mineiro
AS Rom
Sampdoria Genua
FC São Paulo
Cruzeiro Belo Horizonte
Paulista FC
FC São Paulo
América FC
Atlético Mineiro
7 (0)
20 (2)
108 (12)
70 (13)
145 (14)
13 (1)
10 (3)
0 0(0)
8 0(0)
0 0(0)
0 0(0)
Nationalmannschaft
1977–1985 Brasilien 73 (5)
Stationen als Trainer
1994
2000–2005
2005
2005
2006–2007
2008–2009
2009–2010
2010
EC Vitória
Kashima Antlers
Guarani FC
Atlético Mineiro
Al-Hilal
Al Shabab
Al Ain Club
Sport Recife
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Antônio Carlos Cerezo, genannt Toninho Cerezo (* 21. April 1955 in Belo Horizonte, Brasilien), ist ein ehemaliger brasilianischer Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer. Derzeit ist er arbeitslos.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Vereinskarriere

Toninho Cerezo begann seine Fußballerlaufbahn bei Atlético Mineiro. Im Alter von 16 Jahren erhielt er 1972 seinen ersten Profivertrag und debütierte in der Série A. Doch in den folgenden Monaten kam er nicht häufig zum Einsatz. Daher ließ er sich zu Nacional FC, wo der Mann mit dem Schnurrbart zum Stammspieler reifte, ausleihen. 1974 kehrte er nach Mineiro zurück. Auch hier wurde er nun mit der Zeit ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Siebenmal (1976 sowie von 1978 bis 1983) errang er die Staatsmeisterschaft von Minas Gerais, einmal die Staatsmeisterschaft von Amazonas. 1977 und 1980 wurde er zum besten, 1976 zum zweitbesten Spieler der Saison gewählt.

Nach diesen erfolgreichen Zeiten wagte Toninho Cerezo den Sprung ins Ausland, und zwar nach Italien. Dort wurde er vom AS Rom erworben. Mit Rom gewann er zweimal in den Jahren 1984 und 1986 den Pokal. In der Serie A absolvierte er von 1983 bis 1986 für die Giallorossi 70 Spiele und erzielte dabei 13 Tore. Höhepunkt war für Rom das Finale am 30. Mai 1984 im Europapokal der Landesmeister gegen den FC Liverpool. Mit Nationalmannschaftskollege Falcao endete das Endspiel 1:1 nach Verlängerung und im Elfmeterschießen setzte sich Liverpool mit 4:2 Toren durch. Danach schloss er sich von 1986 bis 1992 Sampdoria Genua an. In der Saison 1990/91 gewann er mit der Sampdoria unter Trainer Vujadin Boskov und dem Angriffsduo Gianluca Vialli und Roberto Mancini die "Scudetto", die Meisterschaft. Zuvor gelang 1988 und 1989 der Erfolg im Pokal. Mit Genua war er am 10. Mai 1989 Finalist um den Europapokal der Pokalsieger. Als ein Jahr später, am 9. Mai 1990 in Göteborg, der EC-Triumph gegen den RSC Anderlecht glückte, war Cerezo verletzungsbedingt im Finale nicht dabei. Seinen letzten großen Auftritt mit Sampdoria hatte er am 20. Mai 1992 im Londoner Wembleystadion, als er das Endspiel um den Europapokal der Landesmeister gegen den FC Barcelona bestritt.

Toninho Cerezo spielte auf der Position des defensiven Mittelfeldspielers.

Nationalmannschaft

Sein Debüt in der Brasilianischen Fußballnationalmannschaft gab der Mittelfeldspieler von Atletico Mineiro beim Länderspiel am 10. März 1977 in Rio de Janeiro gegen Kolumbien (6:0). Zu den Höhepunkten seiner Karriere in der Selecao zählten die zwei Teilnahmen an den WM-Turnieren 1978 in Argentinien und 1982 in Spanien. In Argentinien war er in den drei Gruppenspielen gegen Schweden (1:1), Spanien (0:0) und Österreich (1:0) im Einsatz. In der zweiten Finalrunde kamen die Spiele gegen Peru (3:0) und Polen (3:1) hinzu. Das Turnier endete mit dem Spiel um Platz 3 am 24. Juni in Buenos Aires gegen Italien mit einem 2:1 Erfolg. Wertvolle Mitspieler im Turnierverlauf waren Dirceu, Zico und Roberto Dinamite.

Mit Trainer Tele Santana nahm Cerezo am WM-Turnier 1982 in Spanien teil. Er war in den Gruppenspielen gegen Schottland (4:1) und gegen Neuseeland (4:0) am Ball. In der Finalrunde gehörte er am 2. Juli in Barcelona zum überragenden Mittelfeld mit Sócrates, Falcão und Zico, das mit einem 3:1 Erfolg den Titelverteidiger Argentinien in die Schranken wies. Drei Tage später war die Enttäuschung um so größer, als Mittelstürmer Paolo Rossi in einer Sternstunde mit drei Treffern für Italien, Brasilien durch die 2:3 Niederlage aus dem Turnier warf.

Literatur

  • Michael Horn: Lexikon der internationalen Fußballstars. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2004. ISBN 3-89533-466-9
  • Hardy Grüne: WM-Enzyklopädie 1930-2006. Agon-Sportverlag. Kassel 2002. ISBN 3-89784-205-X

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