Sampdoria Genua

Sampdoria Genua
Sampdoria Genua
Logo
Voller Name Unione Calcio Sampdoria S.p.A.
Ort Genua
Gegründet 12. August 1946
Stadion Stadio Luigi Ferraris
Plätze 36.536
Präsident ItalienItalien Riccardo Garrone
Trainer ItalienItalien Gianluca Atzori
Homepage www.sampdoria.it
Liga Serie B
2010/11 18. Platz (Serie A)
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Sampdoria Genua (offiziell Unione Calcio Sampdoria S.p.A.) ist ein Fußballverein aus der italienischen Stadt Genua, der in der zweiten italienischen Liga, der Serie B, spielt.

Ihre Heimspiele trägt die Sampdoria (im Italienischen spricht man von „la Sampdoria“, verwendet also einen weiblichen Artikel vor dem Namen des Vereins) im Stadio Luigi Ferraris aus, das sich der Verein mit Lokalrivalen CFC Genua teilt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gegründet wurde die Sampdoria am 12. August 1946. Der Verein entstand durch die Fusion von SG Sampierdarenese Genua und SG Andrea Doria, aus deren Namen sich auch der Vereinsname Sampdoria ableitet. Seitdem spielte die Sampdoria die meiste Zeit in der Serie A, große Erfolge blieben allerdings lange Zeit aus. Bis in die 1980er war der vierte Tabellenplatz aus der Saison 1960/61 der größte Erfolg, den die Genuesen vorweisen konnten.

Dieser konnte in der Saison 1984/85 eingestellt werden. Außerdem gewann die Sampdoria in jener Spielzeit ihren ersten Titel: Gegen den AC Mailand holten sich die Blucerchiati den italienischen Pokal. Bis 1994 konnten drei weitere Titel in diesem Bewerb gefeiert werden. Dank dieset Erfolge qualifizierte man sich regelmäßig für den Europapokal der Pokalsieger, wo die Sampdoria ebenso für Aussehen sorgte. 1989 erreichten die Genuesen zum ersten Mal das Finale dieses Bewerbs, mussten sich aber im Stade de Suisse dem FC Barcelona mit 0:2 geschlagen geben. Doch schon im Jahr darauf stand die Sampdoria erneut im Finale und dieses Mal konnte der Bewerb auch gewonnen werden: Im Ullevi-Stadion wurde der RSC Anderlecht mit 2:0 besiegt. Gianluca Vialli erzielte dabei für die Sampdoria beide Treffer in der Verlängerung.

Den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierten die Blucerchiati aber in der folgenden Saison (1990/91), als sie sich vor dem AC Mailand die italienische Meisterschaft sicherten. Dadurch qualifizierte sich der Verein für den Europapokal der Landesmeister 1991/92, wo die Sampdoria sich in ihrer Gruppe gegen Roter Stern Belgrad, RSC Anderlecht und Panathinaikos Athen durchsetzte und das Finale erreichte. Dort traf man wie schon drei Jahre zuvor auf den FC Barcelona. Aber auch im Wembley-Stadion behielten die Katalanen die Oberhand: Das Spiel ging mit 0:1 aus Sicht der Blucerchiati nach der Verlängerung verloren.

Architekt dieser erfolgreichen Mannschaft war jugoslawische Fußballtrainer Vujadin Boškov, der die Sampdoria von 1986 bis 1992 betreute. Schlüsselspieler dieser Zeit waren unter anderem Torhüter Gianluca Pagliuca, Verteidiger Pietro Vierchowod, Mittelfeldspieler Attilio Lombardo und die Stürmer Gianluca Vialli und Roberto Mancini.

Nach 1994 konnte die Sampdoria nicht mehr an vergangene Erfolge anknüpfen. Zwar wurde bis zur Spielzeit 1997/98 immer ein einstelliger Tabellenplatz erreicht, doch in der Saison 1998/99 stiegen die Genuesen als Tabellensechzehnter in die Serie B ab. Erst in der Saison 2003/04 sollten die Blucerchiati wieder erstklassig spielen.

Den größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte feierte die Sampdoria in der Spielzeit 2009/10, als die Mannschaft, angeführt von Kapitän Angelo Palombo und den beiden Stürmern Giampaolo Pazzini und Antonio Cassano, den vierten Tabellenplatz erreichte und sich damit einen Qualifikationsplatz für die Champions League 2010/11 sicherte. In der letzten Qualifikationsrunde scheiterte man allerdings knapp an Werder Bremen. Die nächste Enttäuschung folgte wenig später, denn zum Ende der Saison 2010/11 stieg die Sampdoria als Tabellenachtzehnter erneut in die Serie B ab.


Vereinslogo und -farben

Das Vereinslogo zeigt die Silhouette eines Pfeife rauchenden Seemanns namens Baciccia (Baptist).

Eine absolute Eigenheit und ein Charakteristikum im italienischen Profifußball stellen die Vereinsfarben der Sampdoria dar. Blucerchiato würde man im Deutschen etwa mit blauumrahmt oder blauumringt übersetzen. Zur näheren Erklärung: Der Großteil des Samp-Heimtrikots und -Klubemblems besteht aus einem kräftigen Blauton, der einen kleinen Ring aus den Farben weiß, rot-schwarz und nochmals weiß umschließt. Die Sampdoria-Spieler und -Fans bezeichnet man somit auch als Blucerchiati, als Blauumrahmte.


Erfolge

A-Mannschaft

International

National


Jugendmannschaft

International

National


Persönliche Auszeichnungen

Guerin d'Oro (4)

Oscar del Calcio (1)


Torschützenkönige

Europapokal der Pokalsieger (1)

Serie A (2)


Kader der Saison 2011/12

Nr. Position Name
1 BrasilienBrasilien TW Júnior Costa
3 AB Andrea Costa (ausgeliehen von Reggina Calcio)
4 SchweizSchweiz MF Marco Padalino
5 AB Pietro Accardi
6 AB Massimo Volta
7 MF Paolo Castellini (ausgeliehen vom FC Parma)
9 ST Nicola Pozzi
10 ST Pasquale Foggia (ausgeliehen von Lazio Rom)
11 UngarnUngarn MF Vladimir Koman
14 SpanienSpanien MF Pedro Obiang
16 ST Salvatore Foti
17 MF Angelo Palombo
18 UngarnUngarn AB Zsolt Laczkó
19 UruguayUruguay ST Bruno Fornaroli
20 ArgentinienArgentinien TW Sergio Romero
21 MF Roberto Soriano
Nr. Position Name
22 ST Cristian Bertani
23 MF Daniele Dessena
25 SerbienSerbien MF Nenad Krstičić
28 AB Daniele Gastaldello
32 ST Massimo Maccarone
33 AB Andrea Rispoli (ausgeliehen vom FC Parma)
35 SchweizSchweiz AB Jonathan Rossini
44 TW Vincenzo Fiorillo
77 MF Franco Semioli
81 MF Simone Bentivoglio (ausgeliehen vom AC Chievo Verona)
88 MF Francesco Signori
90 ST Federico Piovaccari
92 TW Andrea Tozzo
99 ArgentinienArgentinien ST Mauro Icardi

Ehemalige Spieler

Torhüter

Abwehrspieler

Mittelfeldspieler

Stürmer



Top 10 nach Einsätzen und Toren

(Stand: 18. Dezember 2010; angegeben sind alle Pflichtspiele und -tore)

Einsätze
1 ItalienItalien Roberto Mancini 1982–1997 566
2 ItalienItalien Moreno Mannini 1984–1999 427
3 ItalienItalien Pietro Vierchowod 1983–1995 358
4 ItalienItalien Angelo Palombo* seit 2002 340
5 ItalienItalien Gaudenzio Bernasconi 1954–1965 336
6 ItalienItalien Gianluca Vialli 1984–1992 326
7 ItalienItalien Attilio Lombardo 1989–1995 306
8 ItalienItalien Guido Vincenzi 1958–1969 297
9 ItalienItalien Giancarlo Salvi 1963–1964,
1965–1976
291
10 ItalienItalien Luca Pellegrini 1980–1991 275
* = noch bei Sampdoria Genua aktiv
Tore
1 ItalienItalien Roberto Mancini 1982–1997 173
2 ItalienItalien Gianluca Vialli 1984–1992 141
3 ItalienItalien Francesco Flachi 1999–2007 109
4 ItalienItalien Adriano Bassetto 1946–1953 93
5 ItalienItalien Giuseppe Baldini 1946–1950 75
6 ItalienItalien Vincenzo Montella 1996–1999 65
7 ItalienItalien Giancarlo Salvi 1963–1964,
1965–1976
55
8 ItalienItalien Attilio Lombardo 1989–1995 54
9 ItalienItalien SudafrikaSüdafrika Eddie Firmani 1955–1958 53
10 ItalienItalien Sergio Brighenti 1960–1963 50
* = noch bei Sampdoria Genua aktiv


Ehemalige Trainer


Weblinks

 Commons: Sampdoria Genua – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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