Arbeitserziehungslager Farge

Arbeitserziehungslager Farge

Das Arbeitserziehungslager Farge war ein von der Gestapo geführtes „Arbeitserziehungslager“ (AEL) im Grenz-Gebiet von Rekum und Neuenkirchen. Das Gelände befindet sich heute in den Bundesländern Bremen und Niedersachsen.

Nicht zu verwechseln ist das AEL Farge mit dem KZ Farge (einem Außenlager des KZ Neuengamme), dem Marinegemeinschaftslager I (in dem Soldaten der Marineersatzabteilung untergebracht waren) und dem Marinegemeinschaftslager II (in dem Arbeiter der Organisation Todt und der Marinebauabteilung untergebracht waren).[1] Die Häftlinge wurden primär zum Bau des U-Boot-Bunkers Valentin eingesetzt. Auf Grund des Umfanges dieses Bauvorhabens gab es in Farge eine Konzentration an Lagern und Zwangsarbeitern jeder Herkunft.

Zwischen Oktober 1940 und Juli 1943 wurden einige Baracken des Marinelagers II eingezäunt und von der Bremer Gestapo zum Arbeitserziehungslager umfunktioniert. 1943 wurde das AEL dann an einen eigenen Standort am Südwestrand des Marinetanklagers verlegt. Das Lager fasste etwa 600 Häftlinge und galt als das härteste aller örtlichen Lager. Mindestens 150 Menschen sollen durch die Umstände ums Leben gekommen sein.

Im April 1943 wurde das Lager aufgelöst, um die Baracken für eine Kompanie der 25. Marineersatzabteilung frei zu machen. Auf dem ehemaligen Lagergelände befindet sich heute eine Gedenkstätte.

Häftlinge

Einzelnachweise

  1. http://www.relikte.com/schwanewede/lager/index.htmy
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