Arenberg (Schiff)

Arenberg (Schiff)
Motorschiff Arenberg
Flagge Seereederei Frigga.svg
Logo der Seereederei Frigga
Technische Daten (Überblick)
Einsatzzweck: Massengutfrachter
Schwesterschiffe:
Rauminhalt: 12.317 BRT
Tragfähigkeit 16.900  t (tdw)
Länge (ü. a.): 161 m
Breite (ü. a.): 20,3 m
Tiefgang: 9,5 m
Antrieb: Zweitaktdieselmotor MAN-Sechszylinder
Leistung: 5400 PS
Geschwindigkeit: 13,8 kn (ca, 25,5 km/h)
Mannschaft: 42
Stapellauf: 30. Juli 1958
Ablieferung: 21. Oktober 1958
Dienstzeit: Oktober 1958 - April 1979

Das Motorschiff Arenberg war ein Massengutfrachter der „Rheinischen Stahlwerke AG, der unter der Flagge und Bereederung der Seereederei Frigga fuhr.

Geschichte

Die Arenberg war das zweite einer Klasse von vier Schiffen. Sie lief am 30. Juli 1958 bei der Rheinstahl Nordseewerke GmbH in Emden mit der Bau-Nr. 324 vom Stapel. Die Arenberg wurde nach einer Zeche der Rheinstahl AG benannt. Sie fuhr vor allem im Kohle- und Eisenerz-Frachtgeschäft als Zulieferer der deutschen und europäischen Stahlindustrie.
Sie war aber auch lange in Zeitcharter im Getreidetransport eingesetzt.

1969 wurde die Arenberg an die indische Dempo Steam Ship Ltd. verkauft und als "Jagat Padmini" weiter betrieben.
1979 wurde sie im spanischen Cartagena verschrottet.

Die Arenberg erlebte zwei schwere Brände.

1967 brach auf der Fahrt von Pepel nach Rotterdam in der Biskaya in einer Besatzungskammer ein Brand aus, der sich schnell ausbreitete. Nach stundenlangen Löschversuchen musste die Besatzung das Schiff aufgeben. Mehrere Schiffe waren zu Hilfe geeilt. Schließlich war es der DDR-Stückgutfrachter MS Malchow, der die Mannschaft aus dem Rettungsboot barg und in Spanien an Land brachte. Die Arenberg blieb schwimmfähig und konnte später von einem niederländischen Schlepper geborgen werden. Nach Reparatur in Emden ging sie noch im gleichen Jahr wieder in Dienst.

1978 brach auf der Fahrt von Casablanca nach Bombay mit Phosphatladung im Mittelmeer ein weiterer Brand aus. Die 43 Besatzungsmitglieder des nun unter indischer Flagge fahrenden Schiffes wurden von Schiffen der 6. US-Flotte gerettet. Dabei stürzte ein Hubschrauber des Flugzeugträgers USS Nimitz ab, dessen Besatzung ebenfalls gerettet werden konnte[1]. Das Schiff wurde nach Valletta auf Malta geschleppt, wo die Schäden als wirtschaftlicher Totalschaden eingestuft wurden. Die Ex-Arenberg wurde daraufhin zur Verschrottung nach Spanien verkauft.

Quellen

  1. Angaben zur Rettungsaktion der US-Navy auf history.navy.mil (gefunden 2. Januar 2009)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • MS Arenberg — Motorschiff Arenberg Logo der Seereederei Frigga Technische Daten (Überblick) Einsatzzweck: Massengutfrachter Schwesterschiffe: MS Rheinstahl MS Otto Springorum MS Anita Thyssen …   Deutsch Wikipedia

  • Anita Thyssen (Schiff) — Logo der Seereederei Frigga Das Motorschiff Anita Thyssen war ein Massengutfrachter der August Thyssen Hütte AG, der unter der Flagge und Bereederung der Seereederei Frigga fuhr. Schiffsdaten Länge: 161 m Breite: 20,3 m Tiefgang: 9,5 m Antrieb:… …   Deutsch Wikipedia

  • Rheinstahl (Schiff) — Logo der Seereederei Frigga Das Motorschiff Rheinstahl war ein Massengutfrachter der Rheinischen Stahlwerke AG, der unter der Flagge und Bereederung der Seereederei Frigga fuhr. Schiffsdaten Länge: 161 m Breite: 20,3 m Tiefgang: 9,5 m Antrieb:… …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Springorum (Schiff) — Logo der Seereederei Frigga Das Motorschiff Otto Springorum war ein Massengutfrachter, der unter der Flagge und Bereederung der Seereederei Frigga fuhr. Schiffsdaten Länge: 161 m Breite: 20,3 m Tiefgang: 9,5 m Antrieb: MAN Zweitakt… …   Deutsch Wikipedia

  • Jagat Padmini — Motorschiff Arenberg Logo der Seereederei Frigga Technische Daten (Überblick) Einsatzzweck: Massengutfrachter Schwesterschiffe: MS Rheinstahl MS Otto Springorum MS Anita Thyssen …   Deutsch Wikipedia

  • Black Pearl — Filmdaten Deutscher Titel: Fluch der Karibik Originaltitel: Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2003 Länge: 137 Minuten Originalsprache: Englisch …   Deutsch Wikipedia

  • Captain Jack Sparrow — Filmdaten Deutscher Titel: Fluch der Karibik Originaltitel: Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2003 Länge: 137 Minuten Originalsprache: Englisch …   Deutsch Wikipedia

  • Jack Sparrow — Filmdaten Deutscher Titel: Fluch der Karibik Originaltitel: Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2003 Länge: 137 Minuten Originalsprache: Englisch …   Deutsch Wikipedia

  • Pirates Of The Caribbean: The Curse Of The Black Pearl — Filmdaten Deutscher Titel: Fluch der Karibik Originaltitel: Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2003 Länge: 137 Minuten Originalsprache: Englisch …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmale im Welterbe Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal — Logo des UNESCO Welterbes Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”