- Veit Arnpeck
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Veit Arnpeck (* um 1440 in Freising; † Ende 1495 in Landshut) war ein bayerischer Geschichtsschreiber. Er gilt als bedeutendster bayerischer Chronist vor Johannes Aventinus.
Arnpeck wurde um 1440 als Sohn des Freisinger Schusters Christoph Arnpeck geboren. Er ging in Amberg zur Schule und studierte 1454–1457 an der Universität Wien. Danach war er in Amberg, Landshut und Freising als Geistlicher tätig. Arnpeck verfasste ein Chronicon Austriacum, einen Liber de gestis episcoporum Frisingensium und eine Chronica Baioariorum in lateinischer Sprache. Seine Chronica Baioariorum, die als wichtigste bayerische Landesgeschichte des Mittelalters gilt,[1] übersetzte er auch ins Deutsche.
Ausgaben
- Georg Leidinger (Hrsg.): Veit Arnpeck. Sämtliche Chroniken. Scientia-Verlag, Aalen 1969 (Neudruck der Ausgabe München 1915; online).
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bautz: Arnpeck, Veit. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 244.
- Stefan Dicker: Landesbewusstsein und Zeitgeschehen. Studien zur bayerischen Chronistik des 15. Jahrhunderts. Böhlau, Köln 2009, ISBN 978-3-412-20103-6, S. 134–186.
- Hans Rall: Arnpeck, Veit. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, S. 393.
- Sigmund von Riezler: Arnpeck, Veit. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 596 f.
Weblinks
- Literatur von und über Veit Arnpeck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Anmerkungen
- ↑ So übereinstimmend Hans Rall und Friedrich Wilhelm Bautz.
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