Georg Leidinger

Georg Leidinger

Georg Leidinger (* 30. Dezember 1870 in Ansbach; † 9. März 1945 in Marquartstein) war ein deutscher Historiker und Bibliothekar.

Leidinger studierte Rechtswissenschaften und Geschichte an der Universität München und promovierte dort mit einer Arbeit über den spätmittelalterlichen bayerischen Chronisten Veit Arnpeck. 1893 trat er in die heutige Bayerische Staatsbibliothek ein und wurde zehn Jahre später Leiter der Handschriftenabteilung. Leidinger arbeitete vor allem auf dem Gebiet der mittelalterlichen Quellenkunde und gab die noch heute maßgeblichen Editionen der bayerischen Chronisten Veit Arnpeck und Andreas von Regensburg heraus. 1922 wurde Leidinger Honorarprofessor für Bibliothekswissenschaften an der Universität München und schließlich stellvertretender Generaldirektor an der Bayerischen Staatsbibliothek. Der erhoffte Aufstieg zum Generaldirektor blieb ihm verwehrt.

Werke (Auswahl)

  • 1901: Chronik und Stamm der Pfalzgrafen bei Rhein und Herzoge in Bayern 1501
  • 1912: Verzeichnis der wichtigsten Miniatur-Handschriften
  • 1930: Münchener Dichter des vierzehnten Jahrhunderts

Literatur

  • Paul Ruf: Georg Leidinger †. In: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte. Band 15, 1949, S. 174–184 (online).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Leidinger — ist der Familienname folgender Personen: Georg Leidinger (1870–1945), deutscher Historiker und Bibliothekar Paul Leidinger (* 1932), deutscher Historiker Robert Leidinger (* 1941), deutscher Politiker (SPD) und ehemaliger Abgeordneter des… …   Deutsch Wikipedia

  • Aventinus (Johann Georg Turmair) — Johannes Aventinus (* 4. Juli 1477 in Abensberg (Niederbayern), † 9. Januar 1534 in Regensburg) war ein deutscher Chronist. Er hieß eigentlich Johann Georg Turmair. Seinen Namen latinisierte er zu Aventinus (der Abensberger ). Er gilt als ein… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Georg Turmair — Johannes Aventinus (* 4. Juli 1477 in Abensberg (Niederbayern), † 9. Januar 1534 in Regensburg) war ein deutscher Chronist. Er hieß eigentlich Johann Georg Turmair. Seinen Namen latinisierte er zu Aventinus (der Abensberger ). Er gilt als ein… …   Deutsch Wikipedia

  • Bernard Georg Kellermann — (* 11. Oktober 1776 in Freckenhorst; † 29. März 1847 in Münster) war ein deutscher Theologe und katholischer Bischof. Kellermann stammte aus einfachen Verhältnissen, durch kirchliche Förderung konnte er jedoch das Gymnasium Paulinum in Münster… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Lei–Lem — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Agnes Bernauer — (Gemälde eines unbekannten Augsburger Malers des 18. Jahrhunderts nach einer Vorlage aus dem 16. Jahrhundert) Agnes Bernauer (* um 1410 wohl in Augsburg; † 12. Oktober 1435 bei Straubing) war die Geliebte und vielleicht auch die erste Ehefrau des …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf Kummer — (* 28. April 1896 in Nürnberg; † 6. April 1987 ebenda) war ein deutscher Bibliothekar und Kulturpolitiker in der Zeit des Nationalsozialismus. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Schriften …   Deutsch Wikipedia

  • Felix Faber — Eingeklebte Miniatur des Sinai in Hartmann Schedels Abschrift des Evagatoriums 1509 Felix Fabri, deutsch: Schmid, oft fälschlich: Faber (* um 1437/38 in Zürich; † wohl 14. März 1502 in Ulm) war ein Dominikanermönch und Schriftsteller, der vor… …   Deutsch Wikipedia

  • Felix Fabri — Eingeklebte Miniatur des Sinai in Hartmann Schedels Abschrift des Evagatoriums 1509 Felix Fabri, deutsch: Schmid, oft fälschlich: Faber (* um 1438 oder 1439[1] in Zürich; † wohl 14. März 1502 in Ulm) war ein Dominikanermönch und …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Turmayr — Johannes Aventinus (* 4. Juli 1477 in Abensberg (Niederbayern), † 9. Januar 1534 in Regensburg) war ein deutscher Chronist. Er hieß eigentlich Johann Georg Turmair. Seinen Namen latinisierte er zu Aventinus (der Abensberger ). Er gilt als ein… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”