- Salamo Arouch
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Salamo Arouch (* 1923 in Thessaloniki; † 26. April 2009 in Tel Aviv) war ein griechisch-israelischer Boxer und Überlebender des KZ Auschwitz.
Leben
Salamo Arouch stammte aus einer Fischerfamilie. Schon als Kind begann er, in Sportwettkämpfen zu boxen. Als 14-jähriger gewann er seinen ersten Wettkampf. 1941 wurde er als 17-jähriger Balkan-Meister im Mittelgewicht. Wie sein Vater und sein Bruder verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Hafenarbeiter.
1943 wurde er zusammen mit seiner Familie in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort bestritt er 200 Boxkämpfe zur Belustigung der Wachmannschaften, die darauf warteten, dass Blut floss. Für jeden Sieg erhielt er ein Brot und durfte in der Küche arbeiten. Das Boxen erleichterte ihm so das Überleben. 1945 wurde er in das KZ Bergen-Belsen deportiert und musste Zwangsarbeit leisten bis zur Befreiung des Lagers durch die britische Armee. Nach dem Krieg heiratete er Martha, die ebenfalls aus Thessaloniki stammte und deportiert worden war. Gemeinsam übersiedelten sie 1945 nach Palästina. Dort arbeitete er als Schiffsmakler und boxte weiterhin regelmäßig.
Seine Erinnerungen wurden 1989 mit dem Titel Triumph des Geistes verfilmt. Er erlitt 1994 einen Schlaganfall, der ihn pflegebedürftig machte.
Weblinks
- Israel-Netz
- Boxen gegen den Tod in: Financial Times Deutschland
- Nachruf in Haaretz, en
- Box-Wiki en
- Nachruf im Daily Telegraph, en
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