Arthur von Lindequist

Arthur von Lindequist

Arthur Axel Heinrich August von Lindequist (* 17. Oktober 1855 in Wostevitz auf Rügen; † 1. November 1937 in Berlin war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalleutnant im Ersten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Lindequist trat am 23. April 1874 als Fähnrich in das Leibgarde-Infanterie-Regiment (1. Großherzoglich Hessisches) Nr. 115 ein und wurde dort am 12. Oktober 1875 zum Sekondeleutnant befördert. Für drei Jahre kommandierte man Lindequist ab 1. Mai 1882 als Erzieher zum Kadettenhaus Kulm. Nach seiner Rückkehr und Dienst in seinem Stammregiment folgte am 12. November 1885 die Beförderung zum Premierleutnant. Als solcher fungierte er vom 1. Januar 1888 bis 31. Dezember 1889 als Adjutant des Bezirkskommandos Darmstadt I. Unter gleichzeitiger Beförderung zum Hauptmann übernahm er am 18. November 1890 eine Kompanie in seinem Regiment.

Lindequist war seit 9. August 1910 Kommandeur des 1. Hannoverschen Infanterie-Regiment Nr. 74. Man beauftragte ihn dann am 17. August 1913 mit der Führung der 40. (Großherzoglich Mecklenburgische) Infanterie-Brigade und ernannte Lindequist schließlich am 1. Oktober 1913 zu deren Kommandeur. Einhergehend mit der Ernennung war seine Beförderung zum Generalmajor.

Im Ersten Weltkrieg führte er die Brigade im Verbund mit der 2. Armee und wurde bei Namur am 23. August 1914 schwer verwundet. Man stellte ihn daher ab 31. August als Offizier von der Armee zur Verfügung. Nachdem er wieder dienstfähig war, ernannte man ihn am 19. Dezember 1914 zum Kommandeur der 87. Reserve-Infanterie-Brigade. Diesen Posten gab Lindequist am 29. Juni 1915 auf, um die 3. Garde-Division zu übernehmen. Als Generalleutnant (seit 6. November 1917) beauftragte man ihn zunächst am 8. Februar 1918 mit der Führung des XIV. Reserve-Korps sowie am 15. Juni 1918 mit der Führung des VII. Reserve-Korps. Das Ende des Krieges verhinderte eine weitere Verwendung und so wurde Lindequist am 17. Dezember 1918 zur Disposition gestellt und am 21. Januar 1920 schließlich in den Ruhestand verabschiedet.

Lindequist erhielt als Führer des VII. Reserve-Korps für seine Leistungen während der Abwehrschlacht bei Reims den Pour le Merite mit Eichenlaub.

Auszeichnungen (unvollständig)

Literatur

  • Karl-Friedrich Hildebrand, Christian Zweng: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite des I. Weltkriegs, Band 2: H-O, Biblio Verlag, Bissendorf 2003, ISBN 3-7648-2516-2, 351-352

Weblinks


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