- 2. Armee (Deutsches Kaiserreich)
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Oberbefehlshaber[1] - Generaloberst Karl von Bülow (ab 2. August 1914)
- General der Infanterie Fritz von Below (ab 4. April 1915)
- General der Artillerie Max von Gallwitz (ab 19. Juli 1916)
- General der Kavallerie Georg von der Marwitz (ab 17. Dezember 1916)
- General der Infanterie Adolph von Carlowitz (ab 22. September 1918)
Chef des Stabes[1] - Generalleutnant von Lauenstein (ab 2. August 1914)
- Generalmajor von Zieten (ab 24. Dezember 1914)
- Generalleutnant Ernst von Hoeppner (ab 30. Juni 1915)
- Generalmajor Paul Grünert (ab 13. April 1916)
- Oberst Fritz von Loßberg (ab 2. Juli 1916)
- Oberst Bernhard Bronsart von Schellendorf (ab 19. Juli 1916)
- Oberst Wild (ab 25. Oktober 1916)
- Oberstleutnant Richard von Pawelsz (ab 17. April 1917)
- Major von Stapff (ab 27. August 1917)
- Oberst Erich von Tschischwitz (ab 27. Februar 1918)
- Oberstleutnant Willi von Klewitz (ab 10. August 1916)
- Major Friedrich von Miaskowski (ab 21. September 1918)
Als 2. Armee / Armeeoberkommando 2 (A.O.K. 2) wurde ein Großverband und die dazugehörige Kommandobehörde des Deutschen Heeres während des Ersten Weltkrieges bezeichnet. Sie umfasste mehrere Armee- oder Reserve-Korps sowie zahlreiche Spezialtruppen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Als am 2. August 1914 im Deutschen Kaiserreich die Mobilmachung erfolgte wurden aus den acht vorhandenen Armee-Inspektionen acht Armeen gebildet. Aus der der II. Armee-Inspektion entstand in Hannover die 2. Armee, deren Verbände sich im Raum südlich Aachen versammelten.[2] Oberbefehlshaber des Armeeoberkommandos 2 wurde Generaloberst Karl von Bülow. Die Armee umfasste im August 1914 folgende Korpsverbände:[3]
- VII. Armee-Korps
- X. Armee-Korps
- VII. Reserve-Korps
- X. Reserve-Korps
- Gardekorps
- Garde-Reserve-Korps
Die 2. Armee marschierte gemäß dem Schlieffen-Plan als Teil des deutschen rechten Heeresflügels in Belgien ein, wobei dem Armeeoberkommando 2 zur besseren Koordinierung auch der Befehl über die 1. Armee übertragen wurde. Allerdings kam es deshalb lediglich zu Reibereien mit dieser Kommandobehörde. Zwischen dem 22. und 24. August 1914 hatten beide Großverbände die Schlachten bei Mons und Namur zu bestehen. Später war die 2. Armee maßgeblich an der Schlacht an der Marne beteiligt. Danach erstarrte die Front im Stellungskrieg. Das Hauptquartier des Armeeoberkommandos befand sich vom 10. Oktober 1914 bis zum 20. März 1917 in Saint-Quentin und anschließend bis zum 27. März 1918 in Le Cateau.[2]
Am 1. Juli 1916 begannen die britischen Truppen ihre lange vorbereitete Offensive gegen die 2. Armee (→ Schlacht an der Somme). Nach einigen Erfolgen der britischen Verbände entschloss sich die Oberste Heeresleitung zu einer Umstrukturierung in diesem Kampfabschnitt. Am 19. Juli 1916 teilte sie die deutschen Truppen im betreffenden Bereich. Alle Kräfte nördlich der Somme wurden als neue 1. Armee zusammengefasst und blieben dem bisherigen Armeeoberkommando 2 unterstellt. Dieses wurde nach wie vor von General von Below befehligt, aber nunmehr in Armeeoberkommando 1 umbenannt. Die deutschen Truppen südlich der Somme kamen als 2. Armee unter den Befehl eines neuen Armeeoberkommandos unter General von Gallwitz und dessen Generalstabschef Oberst Bronsart von Schellendorf.[4]
Anfang 1917 nahm die Armee am Rückzug auf die Siegfriedstellung (→ Unternehmen Alberich) teil. Im März 1918 war sie die mittlere der drei Angriffsarmeen während der deutschen „Michael“-Offensive an der Somme.
Verweise
→ Hauptartikel: Armee (Deutsches Kaiserreich)
Weblinks
- Die höchsten Kommandostellen des Heeres. auf www.deutsche-kriegsgeschichte.de (Stand: 16. April 2010)
- Armee-Zeitung der 2. Armee. LLB Detmold
Literatur
- Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918. Siegismund, Berlin 1937 (Geschichte der Königlich Preußischen Armee und des Deutschen Reichsheeres 5).
Einzelnachweise
- ↑ a b Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918, Berlin 1937, S.395
- ↑ a b Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918. Berlin 1937, S.76
- ↑ Hermann Stegemann: Geschichte des Krieges. Band 1. Stuttgart/Berlin 1917, S. 103.
- ↑ Hermann Stegemann: Geschichte des Krieges, Bd.4, Stuttgart/Berlin 1921, S.129.
Armeen des deutschen Heeres (1914–1918)Armeen
1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10. | 11. | 12. | 14. | 17. | 18. | 19.
Südarmee | Njemenarmee | Bugarmee | Oberkommando der KüstenverteidigungArmee-Abteilungen
Falkenhausen | Gaede | Strantz | Scholtz
Mackensen | Scheffer | Lauenstein | WoyrschArmee-Gruppen
Beseler | Gallwitz | Gronau | Marwitz | Litzmann | Eben
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