Sovetskiy Soyuz (Schiff)

Sovetskiy Soyuz (Schiff)

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Sovetskiy Soyuz
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Schiffsdaten
Flagge SowjetunionUdSSR UdSSR
RusslandRussland Russland
Schiffstyp Atomeisbrecher und Expeditionsschiff
Heimathafen Sankt Petersburg
Eigner Marineministerium
Bauwerft Baltische Werft
(Baltiski Sawod)
Stapellauf 31. Oktober 1986
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
147,9 m (Lüa)
130,6 m (KWL)
Breite 30,0 m
Seitenhöhe 17,2 m
Tiefgang max. 11,0 m
Verdrängung 22,120 t
 
Besatzung etwa 120
Maschine
Maschine 2 OK-900 Reaktoren für 3 Dampfturbinen
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
171.000 kW (232.495 PS)
Geschwindigkeit max. 20,8 kn (39 km/h)
Energie-
versorgung
6 Generatoren
Generator-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
55.300 kW (75.187 PS)
Propeller 3
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 100
Sonstiges

Die Sovetskiy Soyuz (russisch Советский Союз, deutsche Transkription Sowetski Sojus), ist ein russischer nuklear angetriebener Eisbrecher der Arktika-Klasse, der für das Eisfreihalten in der Nordpolarregion konstruiert wurde. Sein Name bedeutet Sowjetunion.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

Die Kiellegung fand Mitte der 1980er Jahre in Leningrad als Baunummer 703 der Traditionswerft Baltiski Sawod [1]statt. Seit 1856 werden in der Werft an der Newa[2] große Seeschiffe gebaut. Die Sovetskiy Soyuz wurde Ende 1989 fertiggestellt und im Dezember 1989 abgeliefert. Ursprünglich sollte sie ausschließlich Schifffahrtswege im Nordpolarmeer zur Versorgung der Städte und Siedlungen in dieser Region freihalten, allerdings wird sie bedingt durch die politischen Veränderungen anders genutzt als geplant. Sie dient nunmehr unter Anderem auch als Expeditionsschiff im Nordpolargebiet

Antrieb

Das Schiff ist, wie alle Schiffe der Arktika-Klasse, mit zwei OK-900A-Atomreaktoren ausgestattet, die jeweils eine thermische Leistung von 171 MW erbringen. Die Reaktoren treiben zwei Dampfturbinen an, die wiederum sechs Generatoren zur Stromerzeugung antreiben. Mittels Sensoren, die über das ganze Schiff verteilt sind, wird stets die ionisierende Strahlung kontrolliert.

Besonderes

Die Sovetskiy Soyuz und ihre Schwesterschiffe benötigen zwingend kaltes Meerwasser zur Kühlung ihrer Reaktoren, daher könnte sie niemals in die Antarktis laufen, da dazu tropische Gewässer durchquert werden müssten. Mit frischen Brennstäben ausgerüstet, könnten die Atomeisbrecher der Arktika-Klasse theoretisch bis zu fünf Jahre operieren, ohne einen Hafen anlaufen zu müssen. 86 Sensoren, die über das ganze Schiff verteilt sind, überwachen ständig die Radioaktivität an Bord.

Wie die Jamal fährt auch die Sovetskiy Soyuz zahlungskräftige Touristen zum Nordpol.[3]

Einzelnachweise

  1. Werftgeschichte[1]engl.
  2. An der Newa[2]engl.
  3. Atom-Eisbrecher fahren seit 1959[3]

Weblinks


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