- Yamal (Schiff)
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Yamal Die Yamal schiebt sich auf Packeis
Schiffsdaten Flagge UdSSR
Russland
Schiffstyp Atomeisbrecher und Kreuzfahrtschiff Heimathafen Sankt Petersburg Eigner Marineministerium Bauwerft Baltiskie Sawod Kiellegung 31. Oktober 1986 Indienststellung 27. Oktober 1992 Verbleib in Dienst Schiffsmaße und Besatzung Länge Breite 30,00 m Seitenhöhe 17,20 m Tiefgang max. ca. 10 m Vermessung 23.455 BRZ Besatzung 150 Maschine Maschine 3x elektr. Propellermotoren, je 17,6 MW; Wellenanlage[1] Maschinen-
leistung52.800 kW (71.788 PS) Geschwindigkeit max. 21,4 kn (40 km/h) Energie-
versorgungnuklear-elektrisch
2x OK-900A (Kernreaktor), je 171 MWtherm.
2x TGG-27,5 OM5, je 27,6 MW[1]Generator-
leistung55.200 kW (75.051 PS) Propeller 3x 4-Blatt-Festpropeller[1] Transportkapazitäten Tragfähigkeit 2750 tdw Zugelassene Passagierzahl 100 Sonstiges Klassifizierungen Russian Maritime Register of Shipping
Registrier-
nummernIMO: 9077549
Die Yamal (russisch Яма́л) ist ein russischer Atomeisbrecher der Arktika-Klasse. Der Schiffsname wird in der deutschen Transkription Jamal geschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Bedeutung des Namens
Benannt wurde das Schiff nach der Jamal-Halbinsel im Nordwesten Sibiriens, deren Name in der Sprache ihrer Ureinwohner, dem Nenzischen, so viel wie Ende der Welt bedeutet.
Bau
Die Kiellegung fand 1986 in Leningrad in der Traditionswerft Baltiskie Sawod (Baltische Werft) statt. Seit 1856 werden in dieser Werft an der Newa große Seeschiffe gebaut.[2] Die Yamal wurde infolge des Zusammenbruchs der Sowjetunion erst im Jahr 1992 fertiggestellt. Ursprünglich sollte sie die Schifffahrtswege im Nordpolarmeer freihalten, allerdings wird sie, bedingt durch die politischen Veränderungen, anders genutzt als geplant – nämlich unter anderem als Expeditionsschiff ins Nordpolargebiet.
Die Yamal zählt mit 75.000 PS Maximalleistung nach wie vor zu den stärksten Eisbrechern der Welt. Die Yamal hat eine doppelte Außenhülle. Die äußere Hülle ist an den Stellen, die regelmäßig mit Eis in Kontakt kommen bis zu 48 mm, ansonsten 25 mm dick. Zwischen der äußeren und der inneren Hülle befindet sich Wasserballast. Das Schiff kann bis zu fünf Meter dickes Eis brechen, vereinzelt wurden schon neun Meter dicke Eisschollen gebrochen.
Anmerkungen
Die Yamal und ihre Schwesterschiffe benötigen zwingend kaltes Meerwasser zur Kühlung ihrer Atomreaktoren, daher könnte sie niemals in die Antarktis laufen, weil dazu das Durchqueren tropischer Gewässer unabdingbar ist.
Mit frischen Brennstäben kann die Jamal theoretisch bis zu fünf Jahre operieren, ohne einen Hafen anlaufen zu müssen. 86 Sensoren, die über das ganze Schiff verteilt sind, überwachen ständig die Radioaktivität an Bord.
Die Yamal war das zwölfte Schiff (außer diversen militärischen U-Booten) überhaupt, das den Nordpol erreichte.
Bilder
Siehe auch
Weblinks
- Webseite über die Yamal (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b c Russian Maritime Register of Shipping: "Yamal". Abgerufen am 10. Oktober 2011.
- ↑ Werftgeschichte (englisch)
Miramar ship index (englisch)
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