- Aventure de Catherine C.
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Filmdaten Originaltitel Aventure de Catherine C. Produktionsland Frankreich, Italien Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 1990 Länge 100 Minuten Stab Regie Pierre Beuchot Drehbuch Pierre Beuchot
Catherine Breillat
Jean-Pierre KremerProduktion Adriano Attala
Antoine Gannagé
Chantal Perrin
Daniele PettinariMusik Michel Portal Kamera Willy Kurant Besetzung - Fanny Ardant: Catherine Crachat
- Hanna Schygulla: Fanny Hohenstein
- Robin Renucci: Pierre Indemini
- André Wilms: André Leuwen
- Michael Greiling: Otto
- Christophe Neidhardt: Guido
- Marilu Marini: Marguerite
Aventure de Catherine C. (dt.: Abenteuer der Catherine C.) ist ein französisch-italienisches Filmdrama mit Fanny Ardant und Hanna Schygulla aus dem Jahr 1990. Als literarische Vorlage diente die Geschichte Die Abenteuer der Catherine Crachat (Aventure de Catherine Crachat) von Pierre Jean Jouve.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Filmschauspielerin Catherine Crachat lebt in Paris, wo sie sich unsterblich in den Mathematiker Pierre Indemini verliebt hat. Doch durch Catherines Selbstzweifel, die sie permanent mit Koketterie zu kompensieren versucht, geht das Paar schon nach kurzer Zeit wieder getrennte Wege, woraufhin Catherine erst recht in eine Sinnkrise verfällt. Nach einem Filmdreh in Wien lernt Catherine eine ihrer Verehrerinnen, die reiche Baronin Fanny Hohenstein, kennen. Sie freunden sich an und Catherine zieht vorübergehend in Fannys Villa „Ruh-Land“ ein. Fanny hatte in ihrem Leben bereits zahlreiche Liebesaffären, auch mit Frauen, von denen sich zwei wegen ihr umgebracht haben. Nun betrachtet sie Catherine als ihre neueste Beute.
Auch Pierre trifft schließlich in Wien ein und gerät ebenfalls in Fannys Netz aus Lust und Leidenschaft. Es entwickelt sich eine Ménage à trois, in der Fannys Vitalität und ihr erotisches Verlangen Catherines Sinn für Scham gegenüberstehen. Als Pierre überzeugt ist, dass er und Catherine sich erneut trennen müssen, kehrt Catherine nach Paris zurück, von wo aus sie ihm Briefe schreibt. Als Pierre plötzlich stirbt, hinterlässt er zahlreiche nicht verschickte Briefe, die er an Catherine gerichtet hatte. Im Versuch, Catherine für sich zu erobern, bemächtigt sich Fanny der Briefe. Als die beiden Frauen erneut aufeinander treffen, kommt es zwischen ihnen zu einer Auseinandersetzung, bei der sich Fanny erschießt.
Catherine, die sich noch immer nach Pierre sehnt, wird daraufhin depressiv. Mit Hilfe der Psychoanalyse versucht sie bei Dr. Leuwen über ihre innere Leere hinwegzukommen. Bei ihren Sitzungen werden alte Erinnerungen an ihre Kindheit wach, in der sie sexuell missbraucht worden war, weshalb sie über die Jahre eine starke Ambivalenz zu sich und ihrem Körper entwickelt hatte. Mit den gewonnenen Selbsterkenntnissen kommt sie schließlich mit ihrer Vergangenheit ins Reine.
Hintergrund
Die Geschichte der Catherine Crachat wurde vom französischen Autor Pierre Jean Jouve erstmals in zwei Romanen, Hécate und Vagadu, 1928 und 1931 veröffentlicht. Sie wurde von Jouve, einem Anhänger Sigmund Freuds, bewusst von den Lehren der Psychoanalyse geprägt.
Die Verfilmung Aventure de Catherine C. wurde am 29. August 1990 in Frankreich uraufgeführt. In Deutschland wurde der Film nicht veröffentlicht.
Literatur
- Pierre Jean Jouve: Die Abenteuer der Catherine Crachat. Luchterhand Verlag, 1995, 190 S., ISBN 3-630-86861-4
- Pierre Jean Jouve: Aventure de Catherine Crachat. Mercure de France, 1982, ISBN 2-715-20058-7 (franz. Ausgabe)
Weblinks
- Aventure de Catherine C. in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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