- B. P. Schulberg
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B. P. Schulberg (* 19. Januar 1892 in Bridgeport, Connecticut; † 25. Februar 1957 in Key Biscayne, Florida, Vereinigte Staaten, eigentlich Benjamin Percival Schulberg) war ein US-amerikanischer Filmproduzent.
Leben
B. P. Schulberg wurde 1892 in Bridgeport, Connecticut, geboren. Nach dem Besuch des City College in New York arbeitete Schulberg zunächst als Zeitungsreporter. Mit 19 Jahren ging er nach Hollywood und wurde Drehbuchautor und PR-Agent für Rex Films, einem kleinen Filmstudio, das später von Universal Pictures aufgekauft wurde. Daraufhin stieß er zu der Produktionsfirma Famous Players, dem Vorläufer von Paramount Pictures, und gründete Anfang der 20er Jahre seine eigene Firma namens B. P. Schulberg Productions, die ihre Filme über Famous Players und später Paramount vertrieb. Schulberg war entscheidend für den Aufstieg von Clara Bow zu einem der zugkräftigsten Stars an der Kinokasse verantwortlich. Er produzierte einige ihrer größten Erfolge, darunter die Stummfilmkomödie Das gewisse Etwas (It, 1927) und den Kriegsfilm Wings (1927), der 1929 den ersten Oscar als Bester Film gewann. 1928 wurde Schulberg Chefproduzent von Paramount. Ab 1931 förderte er die Bühnenschauspielerin Sylvia Sidney, der er viele Rollen gab, die ursprünglich für Clara Bow vorgesehen waren, wie z. B. die weibliche Hauptrolle in Straßen der Großstadt, einem Gangsterfilm mit Gary Cooper unter der Regie von Rouben Mamoulian aus dem Jahr 1931. 1932 machte sich Schulberg wieder unabhängig, bevor er mit seiner eigenen B-Film-Abteilung zu Paramount zurückkehrte. Später verließ er das Studio erneut und produzierte fortan B-Filme wie Meet Nero Wolfe mit Edward Arnold und Rita Hayworth für Columbia Pictures. 1943 zog er sich aus dem Filmgeschäft zurück.
Er war zweimal verheiratet und Vater von Produzent Stuart Schulberg und Schriftsteller Budd Schulberg, der auch als Drehbuchautor in Hollywood tätig war. B. P. Schulberg starb 1957 im Alter von 65 Jahren in seinem Haus in Florida. Ihm zu Ehren gibt es einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame (1500 Vine Street).
Filmografie (Auswahl)
- 1925: Der elektrische Stuhl (Capital Punishment) – Regie: James P. Hogan
- 1925: The Plastic Age – Regie: Wesley Ruggles
- 1926: Fünf Minuten Angst (Kid Boots) – Regie: Frank Tuttle
- 1927: Das gewisse Etwas (It) – Regie: Clarence G. Badger
- 1927: Children of Divorce – Regie: Frank Lloyd
- 1927: Stacheldraht (Barbed Wire) – Regie: Rowland V. Lee
- 1927: Wings – Regie: William A. Wellman
- 1927: Unterwelt (Underworld) – Regie: Josef von Sternberg
- 1927: Hula – Regie: Victor Fleming
- 1927: Bin ich ihr Typ? (Get Your Man) – Regie: Dorothy Arzner
- 1928: Sein letzter Befehl (The Last Command) – Regie: Josef von Sternberg
- 1928: Vier Herren suchen Anschluß (Red Hair) – Regie: Clarence G. Badger
- 1928: Der König von Soho (Street of Sin) – Regie: Mauritz Stiller
- 1928: The Greene Murder Case – Regie: Frank Tuttle
- 1934: Thirty Day Princess – Regie: Marion Gering
- 1934: Tempel der Schönheit (Kiss and Make-Up) – Regie: Harlan Thompson
- 1935: She Couldn’t Take It – Regie: Tay Garnett
- 1935: Schuld und Sühne (Crime and Punishment) – Regie: Josef von Sternberg
- 1936: Meet Nero Wolfe – Regie: Herbert Biberman
- 1936: Wedding Present – Regie: Richard Wallace
- 1941: Bedtime Story – Regie: Alexander Hall
Weblinks
- B. P. Schulberg in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- B. P. Schulberg bei All Movie Guide
- B. P. Schulberg bei Find A Grave
Kategorien:- US-Amerikaner
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