- Cabernet Dorsa
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Cabernet Dorsa ist eine deutsche, neu gezüchtete Rebsorte.
Sie wurde 1971 von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg vorgestellt. In Deutschland waren im Jahr 2007 222 Hektar ( = 0,2 % der deutschen Rebfläche) [1] mit der Rebsorte Cabernet Dorsa bestockt. Dabei nimmt die Fläche schon seit einigen Jahren zu. Im Jahr 2006 waren noch 214 Hektar [2] Anbaufläche bestockt, nachdem im Jahr 2004 immerhin schon 162 Hektar [3] erhoben wurden. Die Rebsorte verfügt über eine gute Winterhärte, erzielt höhere Mostgewichte als der Dornfelder oder der Spätburgunder und der Rotwein eignet sich für den Ausbau im kleinen Holzfass, dem Barrique. Kleinere bestände sind auch in der Schweiz bekannt (20,4 Hektar, Stand 2007, Quelle: Office fédéral de l'agriculture OFAG [4])
Siehe auch den Artikel Weinbau in Deutschland und Weinbau in der Schweiz sowie die Liste der Rebsorten.
Synonym: Zuchtnummer We 71-817-92
Abstammung: die Rebe ist eine Kreuzung (Mutter x Vater) aus den Rebsorten Dornfelder und Cabernet Sauvignon.
Aus der gleichen Kreuzung entstammt die Rebsorte Cabernet Dorio. Cabernet Dorsa ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera). Sie besitzt zwittrige Blüten und ist somit selbstfruchtend. Beim Weinbau wird der ökonomische Nachteil vermieden, keinen Ertrag liefernde, männliche Pflanzen anbauen zu müssen.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Die Rebflächen in Deutschland verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Anbaugebiete:
Weinbaugebiet Rebfläche (Hektar) Ahr unter 0,5 Baden 33 Franken 20 Hessische Bergstraße unter 0,5 Mittelrhein unter 0,5 Mosel 2 Nahe 6 Pfalz 78 Rheingau unter 0,5 Rheinhessen 51 Saale-Unstrut 3 Sachsen unter 0,5 Stargader Land - Württemberg 29 TOTAL Deutschland 2007 222 Quelle: Rebflächenstatistik vom 13. März 2008, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2008 in Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008, Seite 198ff. [5]
Einzelnachweise
- ↑ Deutsches Weininstitut: Statistik 2008/2009, (PDF Datei). Mainz 2008.
- ↑ Deutsches Weininstitut: Statistik 2007/2008, (PDF Datei). Mainz 2007.
- ↑ Deutsches Weininstitut: Statistik 2004/2005, (PDF Datei). Mainz 2004.
- ↑ Das Weinjahr 2008 (PDF), Herausgeber Office fédéral de l'agriculture OFAG
- ↑ Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008(PDF)
Weblinks
Literatur
- Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13. Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz, 2003, ISBN 3-921156-53-X.
Kategorie:- Rote Rebsorte
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