Băile Olănești

Băile Olănești
Băile Olănești
Wappen fehlt
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Băile Olănești (Rumänien)
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Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Kleine Walachei
Kreis: Vâlcea
Koordinaten: 45° 12′ N, 24° 14′ O45.20416666666724.241111111111440Koordinaten: 45° 12′ 15″ N, 24° 14′ 28″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 440 m
Fläche: 168,34 km²
Einwohner: 4.544 (1. Juli 2007)
Bevölkerungsdichte: 27 Einwohner je km²
Postleitzahl: 245300
Telefonvorwahl: (+40) 02 50
Kfz-Kennzeichen: VL
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Stadt
Gliederung: 8 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Cheia, Comanca, Gurguiata, Livadia, Mosoroasa, Olănești, Pietrișu, Tisa
Bürgermeister: Gheorghe Ciucă (PNL)
Postanschrift: Str. 1 Decembrie, nr. 1
loc. Băile Olănești, jud. Vâlcea, RO–245300
Sonstiges
Stadtfest: August/September

Băile Olănești ist eine Stadt und ein Kurort im Kreis Vâlcea (Rumänien).

Inhaltsverzeichnis

Lage

Băile Olănești liegt an der Südseite des Căpățâna-Gebirges, eines Teils der Transsilvanischen Alpen. Die Kreishauptstadt Râmnicu Vâlcea befindet sich etwa 15 km südöstlich.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Băile Olănești stammt aus dem Jahr 1527. Schon seit spätestens 1760 ist die Heilwirkung der Quellen oberhalb des Ortes bekannt. 1821 flüchteten mehrere walachische Adlige vor den Revolutionären unter Tudor Vladimirescu in den Ort. 1830 analysierte der Arzt Karl Friedrich Siller erstmals die Zusammensetzung der Heilwässer;[1] danach begann der Kurbetrieb mit kombinierten Bade- und Trinkkuren. 1835 bestanden bereits fünf beheizbare Gästezimmer für bis zu 30 Kurgäste. 1854 wurden auf der Grundlage neuer Analysen Heilanzeigen für jede einzelne Mineralquelle erstellt.[2] Die Wässer wurden bei der Weltausstellung 1873 in Wien prämiert.[1] 1877 existierten drei Hotels. Die Saison dauerte damals vom 20. Mai bis zum 15. September. Ein Hochwasser zerstörte 1895 praktisch die gesamten Kuranlagen; der Betrieb wurde erst 1904 wieder aufgenommen. Von 1905 bis 1912 entstand ein Sanatorium. 1915 kamen etwa 2.000 Kurgäste jährlich in den Ort. 1933/1934 wurden vorübergehend Mineralwässer in Băile Olănești abgefüllt und in Bukarest verkauft. 1953 erhielt der Ort den Status einer Stadt. Seit damals besteht in Băile Olănești ganzjähriger Kurbetrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Băile Olănești im damals kommunistischen Rumänien planmäßig weiter ausgebaut; 1983 registrierte man 40.000 Kurgäste.[2] Ab 1974 ließ der rumänische Diktator Nicolae Ceaușescu in Băile Olănești eine Villa für seine Frau Elena errichten.[3] Auch nach der Rumänischen Revolution 1989 ist der Tourismus der wichtigste Erwerbszweig der Stadt.

Bevölkerung

1930 lebten auf dem Gebiet der heutigen Stadt etwa 3.050 Bewohner, darunter etwa 50 Roma; die übrigen waren Rumänen.[4] Bei der Volkszählung 2002 wurden in Băile Olănești 4.610 Einwohner gezählt, darunter 4.565 Rumänen und 36 Roma.[5] Etwa 1.800 lebten im Ortsteil Livadia – dem Zentrum des Kurbetriebes – , 1.500 im Ortsteil Olănești, die übrigen etwa 1.300 in den weiteren sechs Katastralgemeinden.[6]

Verkehr

Băile Olănești verfügt über keinen Bahnanschluss. Es bestehen regelmäßige Busverbindungen in viele größere Städte des Landes.

Sehenswürdigkeiten

Holzkirche Sf. Pantelimon
  • Holzkirche Sf. Pantelimon (1746), ursprünglich in Albac im Kreis Alba errichtet
  • Kirche Sf. Ilie (1688, restauriert 1951) im Ortsteil Cheia
  • Kirche Sf. Voievozi (1780–1788) im Ortsteil Cheia
  • Kirche Intrarea în Biserică (1719–1720) im Ortsteil Cheia
  • Kirche Sf. Ioan Botezătorul (1784) im Ortsteil Gurguiata
  • Kirche Toți Sfinții (1736) im Ortsteil Pietrișu
  • Einsiedelei Iezer (16. Jahrhundert) im Ortsteil Cheia
  • Einsiedelei Bradu im Ortsteil Gurguiata
  • landschaftlich reizvolle Umgebung (u. a. Nationalpark Buila-Vânturarița)

Einzelnachweise

  1. a b www.olanesti-romania.ro, abgerufen am 3. Juli 2009
  2. a b Ewalt Zweier: Bad Olănești. In: Komm mit Rumänien 1985. S. 187–193
  3. Ndiva Kofele-Kale: The international law of responsibility for economic crimes: holding state officials individually liable for acts of fraudulent enrichment. Ausgabe 2, Verlag Ashgate Publishing Ltd., 2006. S. 30. ISBN 978-0-7546-4757-7
  4. Karte der Volkszählung 1930, abgerufen am 3. Juli 2009
  5. Volkszählung 2002, abgerufen am 10. April 2009
  6. receptie.ro, abgerufen am 3. Juli 2009

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